Neues von der Boulderfront

Zurück zur Karte Schwäbische Alb

Inhalt

Jailhouse
Kerker
Wailhouse
Spielplatzfels
Fischburg
Mirakel     (neu: Infos zur Feuerwalze)
Kloster
Sonnenloch



 

Jailhouse                                                           (Zum Inhalt)

In letzter Instanz  7b+/c
Sis an der Innenseite des Hängebauchs. Start mit rotem Pfeil markiert, dann Griffe mit roten Punkten gekennzeichnet. Am Anfang nur die Hängebauchwand benutzen, an der man startet, ohne Tritte oder Hooks um Ecken oder sonstwo. Nach dem weiten Zug von den Untergriffen nach hinten kann man zum Nachziehen auf der anderen Seite stehen. Die Abschlusszüge mit den angenehm runden Grifflein erfolgten dann wieder nur mit Tritten, die sich an diesem 2. Bauch befinden, also ohne Hooks in irgendwelchen Rissen weiter links.

Berufung  6b+
Sis, der den ganz linken Riß hinten in der Höhle rausgeht. Erst entlang Slopern, dann mit dem Riß bis zu den ersten richtigen Kellen. Markiert mit nem roten Pfeil und roten Kreuzen an den Startgriffen.

Arrest  6b
Sis, der den mittigen Riß bis zu den Kellen mit scharzen Flügelchen rausgeht. Markiert mit einem roten Pfeil und roten Kreuzen an den Startgriffen.

The Jailer  7b+
Startet halbrechts, zieht dann tiefhaltend nach links, geht mit interessanten Hooks hoch und wieder nach links zum Finish ähnlich wie Break Free. Mit gelben Flügeln markiert.

Lonesome Rider 7a/b
In der Höhle 20 m rechts vom eigentlichen Jailhouse. Startet am rechten Rand, geht dann recht kleingriffig raus und quert nach links zu guten Griffen. Absturzgefahr ist dann doch eher minimal. Mit roten Flügeln markiert.

Obelix  8a
Startet am rechten Rand im Sitzen und geht dann hoch, so daß man mit rechts in dem tiefen 3 Fingerloch ankommt. Jetzt weit nach links in den Untergriff, dann elegant ausspreizen und ne "Lolotte" neben der Hand setzen. Mit rechts weiterziehen ohne die Kontrolle zu verlieren ist jetzt die Crux. Am Besten erst mal mit rechts zu ner ganz miesen slopigen Zange direkt vor einem, dann den rechten Fuß lösen und mit rechts nach oben zu der Leiste vom "großen Coup". Von dort wie gehabt weiter mit einem weiten Zug nach links unten in einen recht guten Griff. Bei dem folgenden Absacker muß man dann nochmal kurz die Zähne zusammenbeißen, bevor man sich auf den entspannenden Weiterweg nach links oben zum Standard-Ende macht.

Papillon 7a
Sehr schöner kurzer Boulder am rechten Rand der Grotte mit einem weiten Zug zur Abschlußkelle. Ist mit schwarzen Punkten markiert.

??? 7?
Da war wirklich noch Platz, also nichts wie geputzt und geklettert. Geht außen am Bauch hoch und ist mit schwarzen Punkten markiert. Das Original geht mit dem abschüssigen Loch, aber mit dem Griff links drüber ists auch schon geklettert.

Kavaliersdelikt  7b+/c
Endlich mal war die Querung vom hintersten Teil des Jailhouse nach links raus fast völlig trocken. Also schwuppdiwupp gibts da auch was Neues mit einer Überraschung ganz am Ende wenns schon fast wieder harmlos aussieht. Richtig was für Leistenliebhaber.
 

Kerker                                                              (Zum Inhalt)

Amnestie  7c+
Wer "Lebenslänglich" (Fb 7c/c+) als eine zu lange und harte Starfe empfindet, hofft vielleicht auf eine "Amnestie". Die kann hier allerdings erst gewährt werden, wenn man die "Lebenslänglich"e Angelegenheit hinter sich gebracht und dann noch genügend Reserven hat, links aus dem Kerkerdach rauszuqueren und ins große Loch auszusteigen.
 

Wailhouse                                                         (Zum Inhalt)

Jammerlappen  7b+
Lange aufgeschoben heißt nicht aufgehoben. Frisch gebürstet und gewaschen gehts in für manch einen jämmerliche Höhen. Gejammer kann aber auch an der kleinen Seitleiste aufkommen, es seit denn, man hat mächtig Hornhaut auf den Kuppen. Unten nach rechts auskneifen zeugt übrigens von einer echt jämmerlichen Einstellung zu diesem heroischen Sport!

Out of the dark  8a+/b
Da kann echtes Gejammer aufkommen. Die kleine Mistleiste die man da mit rechts halten muß schneidet fein säuberlich eine Hautschicht nach der nächsten durch und der widerliche Fußhakler dazu macht die Sache auch nicht angenehmer. Trotz dieser jämmerlichen Tatsachen doch irgendwie ein echt geiler Boulder der eigentlich nur vernünftig im Permafrost geklettert werden kann, da dieses Dach sonst immer naß ist.
Die Griffe sollten hier nur vorsichtig mit einer Zahnbürste saubergemacht werden! Zwei davon sind so klein, daß da jegliches rumpopeln und entfernen von kleinen Steinpartikeln eine entscheidende Veränderung des Boulders nach sich zieht. Also bitte keinen Mist machen! Und auf die Leiste muß man auch nicht drauftreten! Die oberen Züge sind so leicht, daß die auch mit nem anderen Tritt problemlos gehn.
 

Spielplatzfels                                                     (Zum Inhalt)

Hier noch ein kleiner Nachtrag für den Spielplatzfels. In letzter Zeit sind ein paar neue markierte Boulder entstanden. Da gibts 2 neue Traversen, eine mit dunkelblauen Punkten v.l.n.r. sowie mit gleichfarbigen Flügeln v.r.n.l.
Außerdem noch was mit gelben Flügeln.
Wers noch nicht gesehen hat, ne Auflistung vom Spielplatzfels befindet sich jetzt auf der Urach-Seite.
 

Fischburg                                                          (Zum Inhalt)

Mittlerweile über 10 Boulder ab etwa 5 aufwärts, hauptsächlich aber im oberen 6. und unteren 7. Fb-Grad. Das Highlight da ist zweifelsohne...

Joes fiese Fingersäge  7a+ (morpho?)
Sis und leicht linkshaltend mit nem fiesen kleinen Fingersäger für rechts hoch zu großem Abschlußloch.
 

Mirakel                                                              (Zum Inhalt)

Feuerwalze    8b/c
Irgend jemand hat mal gesagt, daß beim Bouldern auf der Alb im High-End-Bereich eh nichts geht, denn „wo’s richtig steil ist, ist es immer auch gleich dolle brüchig“*). So viel zu diesem Thema ...
Die Aneinanderreihung von zwei extrem schweren Einzelbouldern, jeder für sich im Fontainebleaugrad 8 angesiedelt, erweist sich besonders beim Abschlußzug als ziemlich fies, da man hier fast ohne Füße einen Durchsacker einarmig abfangen muß, und das nach 14 superharten Einzelzügen!
Den Chalkbag kann man übrigens getrost am Einstieg liegen lassen. Zwar hab ich kurz bevors dann geklappt hat noch eine Position gefunden, in der man kurz stabil hängt, aber das Nachchalken wäre immer noch unglaublich schwer, kostet nur Zeit und  lässt einem dann die Arme im letzten Zug zuschwellen. Außerdem bricht dabei höchstens die Körperspannung ein und das ist fatal für den verflixten 14. Zug ....

Aufgrund zahlreicher Anfragen, wie denn die Feuerwalze genau verläuft:
Man startet im Stehen, genau da, wo es richtig schwer wird. Im Stehen deshalb, da die Tritte für einen Sitzstart praktisch immer nass sind. Eigentlich wollte ich noch mit ein paar leichteren Zügen vom linken Nohand-Rest beginnen, doch auch dazu waren die Tritte praktisch immer nass.
Der Start erfolgt trotzdem so, als käme man aus einem Sitzstart, bzw. von links: Rechte Hand tief in einem guten Sinter-Seitgriff (Art Loch), die linke Hand oben an einer Sinterzange (oft ganz leicht feucht).
Ende der Schwierigkeiten ist am großen flachen Loch rechts oben, wobei es bis zum nächsten Nohand-Rest noch ein paar Züge weiter geht.

Die Feuerwalze ist an sich undefiniert, wobei ich Folgendes anmerken möchte:
Aufgrund dessen, dass der untere halbe Meter im ersten Teil immer nass ist, ergab sich für mich die quasi-Definition, in diesem Bereich nicht zu treten (die Begehung erfolgte ohne den großen, tief gelegenen und immer nassen Tritt im ersten Teil).
Die Höhe, in der man quert, ist so, dass man alle Griffe aus dem Stehen erreichen kann (auch mit unter 1,70!). Der höchste Griff, den ich verwendet habe, war eine Sinterzange im rechten Teil, von der es dann nach rechts auf einen seltsam abschüssigen Griff geht, von dem ich dann mit links in eine (immer feuchte) 2-Fingermulde am hinteren Sinter gekreuzt bin. Diese abzufangen und mit rechts 2x weiterschnappen in das große flache Loch dürfte der Durchstiegs-Schlüssel sein.
 
 

*) Zitat aus Rotpunkt 2-99 zum Jahresrückblick Schwäbische Alb
 
 

Kloster                                                              (Zum Inhalt)

Sack & Asche  8a+
Sis ganz links bei Dead born love und immer tief haltend bis zum Start vom Bettelmönch. Dann die Kombination Bettelmönch/Eremit raus und als Abschlußgeschenk noch V0.
Wer glaubt, daß die 6a+ am Ende nur noch Formsache ist kann unter Umständen ne böse Überraschung erleben. Nach über 30 Zügen ohne Rest wird auch ne 6a+ noch zum Durchstiegsproblem, besonders wenn die Fingerchen am einfrieren sind...
Sehr schön und ziemlich logisch, nur manchmal etwas knapp über dem Boden.

Bettelmönch-Eremit 7c
Beim Bettelmönch starten, dann mit links zu kleiner Leiste kreuzen und rüber zur Eremit-Leiste. Dann hoch zum V0-Henkel und diesen voll rüber.

Shaolin 7b/c
V0 rückwärts, übers Bügeleisen zu Schlitz, dann runter zum Imperator-Start und diesen raus.

Stormprove 7c/c+
Eigentlich der Novize mit Direktausstieg. Vom guten Schlitz nicht nach rechts, sondern zu Sloper und von dort zum Untergriff wo er einigermaßen fest klingt. Die Füße sortieren ist jetzt die Crux, danach kann man genüßlich zum runden Seitgriff oder gleich zur Kante zäppen. Etwas definiert, aber super Züge.
Womöglich ists auch noch ein bisserl härter, denn das Teil ist richtig pressig !?

Kreuzgang verlängert 7c
Start beim Brutus, zum Kreuzgang und über diesen zum V0-Start. Wegen Ünterkühlung der Greifwerkzeuge bis jetzt noch nicht weiter gemacht, aber V0 raus sollte nicht mehr das große Thema sein. Ein Start ganz links ist auch in Planung, aber dafür muß erst noch ein bisserl Wasser den Bach runterfließen, also erst mal den Fels verlassen.

Brutator 7b/b+
Wie der Name andeutet, Imperator bis zum Untergriff, dann nach links in den Brutus und diesen vollends raus. Eigentlich auch ne richtig genial-brutale Linie. Der Anfang über den Imperator ist nicht ganz so pressig wie der Brutus-Start, aber dafür kommt man etwas unkommoder in die Schlüsselstelle von jenem. Das gute bei der Sache ist, daß das ganze fast immer trocken ist.

Impertinenz  7a+/b
Mit Untergriff rechts vom eigentlichen Imperator-Start zu offenem (Nicht-) Klemmer und dann in den Untergriff vom Imperator. Direkt halt!

Massive Attack 7b+
Mit Untergriffen noch tiefer als Novize-Start ultra-krass-pressig nach rechts zum Neandertaler und diesen raus.

Deluxator 7a+/b
Start beim Neanderthaler, aber mit rechts im Loch, dann direkt zum Schweinhund und den Imperator raus. Wenns die anderen Boulder nicht schon gäbe, wär das eigentlich ne richtig klasse Linie.

Kreuzgang  7b+
Verbindung vom Imperator-Start zum V0-Start, aber tief bleiben und ohne das scharfe 2 Fingerloch und dem Schlitz darüber. Am besten das Brikett mit links aus der Schulter rausdrücken, bis man wieder was zum festhalten findet....weiter mit V0.
Wäre in der Tat ein schöner Schluß der Komplett-v.l.n.r.-Querung. Dürfte jedoch leicht erhöhte Abtropfraten im Vergleich zur oberen Variante erzeugen...

Eremit  7c/c+
Die erste Crux ist das reinkommen ins Eremiten-Loch. Beim Klettern muß man dann ziemlich achtgeben, daß der Hintern nicht im Dreck schleift, aber wer dies alles auf die Reihe kriegt, wird mit ein paar genialen Moves belohnt. Wer will kann diverse Ausstiegsvarianten dranhängen.

Bettelmönch 7c
Ein bißchen definiert mit bettelarmen Leisten. Leider ist mittlerweile bei zweien davon schon ziemlich was abgebrochen, wunderbarerweise sind sie dadurch jedoch fast besser geworden. Daß man wegen nem weiteren Ausbruch jetzt auch noch anders stehen kann, machts doch etwas einfacher als früher (zu Anfang 7+)

Dead born love   7b/c
Volkers Variante mit dem runden Nichts und Foothook ist allenfalls was für kalte Tage und hochmotivierte Fänger. Unkritischer ist ein Sprung von der kleinen Leiste weg. Sieht auf den ersten Blick nicht ganz so toll aus, straft diesen jedoch Lügen. Ein absolutes Muß in dem Grad.
 

Sonnenloch                                                        (Zum Inhalt)

Suny Side Walk   6c
Irgendwie rüberwurschteln. Geht links los und quert tief nach rechts.



    Seitenanfang