(Stand Frühjahr 2015)
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Wer hat noch nie davon gehört, die Rede ist natürlich vom Frankenjura einem der weltbesten Klettergebiete und in Deutschland ganz sicher eines der Vorzeigegebiete in Sachen Sportklettern in allen Schwierigkeitsgraden. Viele kennen das Gebiet sicher bereits aus eigener Anschauung, andere planen vielleicht demnächst einen Kletterurlaub, manche dagegen träumen bisher nur von einem Besuch. Um allen das Mittelgebirgsklettergebiet Frankenjura wieder ein Stück näher zu bringen, sollen diese Zeilen dienen. Mit seinen mittlerweile mehr als 12 000 Kletterrouten an etwa 850 verschiedenen Felsmassiven gehört Franken sicherlich zu den größten Kletterzielen weltweit und bietet eigentlich für jede Könnensstufe Routen in Hülle und Fülle. Den Stand der Erschließungsgeschichte bis 2010/2011 haben wir in unserem damaligen Basis-Kletterführerwerk "Franken 1" (2. Auflage 2010) und "Franken 2" (2. Auflage 2011) bereits umfangreich dokumentiert (10.700 Routen) und es soll deshalb an dieser Stelle nicht näher darauf eingegangen werden. Der besondere Schwerpunkt soll hier die Entwicklung der Erschließungsgeschichte der jüngsten Zeit sein (bis 2015). |
Um es vorweg zu nehmen, verglichen mit dem Stand unseres Basiswerkes sind seit den Jahren 2010/2011 bereits wieder über 1200 Neutouren entstanden wobei zahlreiche mittlerweile gekletterte Projekte in dieser Zahl mit eingeschlossen sind. Ein großer Teil der neuen Klettertouren befindet sich dabei an altbekannten Wänden, wobei es einige Wände gibt, die nach der letzten Erschließungswelle kaum mehr wiederzuerkennen sind. Hatten wir beispielsweise am "Enigma" in unserem Kletterführer von 2011 gerade mal 6 Routen eingezeichnet von denen lediglich 2 geklettert waren bietet sich 2015 hier ein ganz anderes Bild. Heutzutage gibt es dort 21 Routen zwischen 6 und 9+/10-, wobei der Schwerpunkt klar im 9 ten Schwierigkeitsgrad zu finden ist. Eine ähnliche Entwicklung haben auch Felsen wie der "Plankenfelser Schlossturm" bei Plankenfels, die "Steinerne Welt" oder die "Moschendorfer Wand" im Ailsbachtal, oder auch die "Terra Australis" im Weihersbachtal genommen. An Felsen wie dem "Universum" hat sich beispielsweise Markus Bock einem alten erstklassigen Projekt von "Altmeister" Milan Sykora angenommen, das dieser trotz guter Versuche leider niemals ganz zu Ende bringen konnte. Herausgekommen ist eine auch für Frankenverhältnisse erstklassige Dachkletterei im Grad 10+/11-, ein echtes Highlight. Bei dieser Gelegenheit hat Markus auch noch drei weitere Routen der gehobenen Klasse an dieser Wand hinterlassen. Dank einem der quasi "Hausmeister" der fränkischen Wälder, die Rede ist von Stefan Löw, wurde das "Universum" um 6 weitere, zum Glück etwas einfachere Routen bereichert und so wurde aus dem in den vergangenen Jahren etwas vernachlässigten Gebiet ein lohnendes Ziel für heiße Sommertage. Ein ganz anderes Gebiet, welches eher für den Klettereinsteiger beste Möglichkeiten bietet ist die "Östliche Förstelsteinkette" bei Stadelhofen gelegen. Hier wurde in den vergangenen Jahren vieles saniert und bei dieser Gelegenheit sind jede Menge, meist gut gesicherte, einfache Routen neu hinzugekommen (18 Neutouren). Ein Vorgang, der auch 2015 immer noch nicht abgeschlossen zu sein scheint. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen, doch wollen wir jetzt etwas mehr auf die wirklich neuen Kletterziele eingehen. In jedem anderen Klettergebiet Deutschlands wäre eine derartige Anzahl neuer Kletterziele innerhalb von kaum 4 Jahren kaum vorstellbar, doch in Franken gehen die 36 neuen Felsmassive in der Masse der Kletterfelsen beinahe unter. Die Zeit, in der quasi wie am Fließband exzellente Felswände für den Klettersport neu entdeckt werden konnten, ist mittlerweile leider auch in Franken Geschichte, daher gehören viele der nachfolgend aufgeführten Wände logischerweise nicht zur allerersten Sahne fränkischer Kletterfelsen. Aber es sind immer noch wirklich bemerkenswerte Neuerschließungen darunter, bei denen man sich unwillkürlich fragt, warum eigentlich erst jetzt? In den letzten Jahren wurde vor allem in den weiter nördlich gelegenen Gebieten noch eine ganze Reihe von Felsen neu erschlossen, wobei die Grenze hier im Trubachtal zu ziehen wäre. Weiter südlich gab es in den vergangenen Jahren nennenswerte komplette Neuerschließungen bis auf wenige Ausnahmen erst wieder in der Region Hirschbachtal/Schwarzer Brand. Doch alles der Reihe nach. |
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Beginnen wollen wir mit unserer kleinen Kletterreise im Leinleitertal. Hier wäre als Erstes der "Froschstein" zu nennen, eine kompakte, sehr kleingriffige kleine Wand mit einem mächtigen Dachriegel, die nahe Siegritz direkt neben einem Feldweg verborgen im Wald steht. Die Wand bietet allerdings nahezu nur dem fortgeschrittenen Felsfreund etwas Betätigungsfeld. Die ursprünglich angegebenen Originalbewertungen sind von der Marke hammerhart bis irrwitzig. Die Routen sind aber gar nicht schlecht. (5 Routen zwischen 7 und 9) |
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Die Definition nur für Könner gilt auch mehr oder weniger auch für unser nächstes Ziel den "Gügel" zwischen Zeckendorf und Ludwag. Kompakte, wie in der Region üblich eher glatte Wandpartien wechseln sich mit etwas brüchigen Zonen ab. Die Wand ist mit ihrer vorwiegend nördlichen Ausrichtung ideal für heiße Sommertage. (12 Routen zwischen 7- und 9) |
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Im Paradiestal bietet der 100m neben dem "Wüstenstein" gelegene neu erschlossene "Wüstenstein Nebenfels" ebenfalls einige harte Neutouren. Die Wand ist leider etwas klein geraten, doch da sich auch am mächtigen "Wüstenstein" selbst noch Einiges getan hat ist dies durchaus ein lohnendes Ziel im äußerst idyllischen Paradiestal. (7 Routen zwischen 8 und 10-) |
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Richtung Freienfels hat man mit der "Schallmauer" das nächste nicht ganz so harte Ziel im oberen Wiesenttal, allerdings ist hier vor allem an Wochenenden der Motorradlärm manchmal unerträglich laut. (7 Routen zwischen 6+ und 9-) |
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Der bei Krögelstein gelegene "Kainachtaler Pfeiler" ist dagegen mit seinen beiden Routen eher von untergeordneter Bedeutung. Die Wand befindet sich in dichtem Gehölz allerdings gleich neben dem weitläufigen Wiesengrund des Kaiserbachtals. Die Felsqualität hier ist etwas durchwachsen, sieht gut aus, hält aber dann nicht ganz das, was sie verspricht. (2 Routen zwischen 7+/8- und 9-) |
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Die Wand mit dem klingenden Namen "Schrumpelrisse" findet man im Wiesenttal etwa 100 Meter neben der "Dooser Wand". An der freigestellten hohen Wand gab es aus früheren Zeiten 2 klassische Riss-Routen, die von Fritz Müller und Stefan Löw wieder in einen kletterbaren Zustand versetzt wurden und bei der Gelegenheit haben die beiden es sich natürlich nicht nehmen lassen, die hohe Wand mit ein paar ansprechenden Neutouren zu bereichern. An der Wand ist nicht immer alles fest. (7 Routen zwischen 6/6+ und 8/8+) |
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An der "Tick Tack Wand" auf Grund des dort anzutreffenden eher mürben Gesteins auch unter dem Namen "Sandkasten" bekannt findet man ebenfalls ein paar ansprechende Routen in den mittleren Graden. (8 Routen zwischen 7 und 8+/9-) |
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Der "Bischofsberg" ebenfalls im Ailsbachtal gelegen bietet dagegen recht gutes Gestein und eine breite Schwierigkeitspalette mit ganz guten Routen, die einen ab und an vor ungeahnte Schwierigkeiten stellen. (8 Routen zwischen 4+ und 9) |
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Ebenfalls im Ailsbachtal findet man mit der "Unterailsfelder Wand" und dem nahe gelegenen "Nebenfels" zwei weitere lohnende Kletterziele, wobei sich am "Nebenfels" allerdings noch vieles im Projektstadium befindet. Dabei wurde die "Unterailsfelder Wand" bereits in den alten Kletterführern von Oskar Bühler gelistet, doch ist sie anschließend völlig aus dem Focus der Kletterwelt gerückt Es blieb schließlich Fritz Müller und Stefan Löw überlassen, die alten Wege zu sanieren und die mächtige Wand mit der ein oder anderen Neutour als Kletterziel zusätzlich aufzuwerten. (21 Routen zwischen 4+ und 9) |
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Im Püttlachtal gab es in den letzten Jahren eine ganze Menge Neuerschließungen. Eine der bedeutendsten ist sicher die "Intensivstation". Willi Emmer hat zusammen mit Ulrike Kitta in Tüchersfeld vor kurzem die gleichnamige "Auffangstation für gestrandete Kletterer" gegründet. Mit anderen Worten, die beiden bieten mit mehreren liebevoll gestalteten Blockhütten ein tolles Übernachtungsangebot speziell für Kletterer. Damit diese auch ideale Anbindung an den fränkischen Fels haben, haben die beiden gleich mehrere auf Ihrem Grundstück befindlichen Kletterfelsen perfekt erschlossen, so dass man sich hier an mittlerweile fast 70 Routen die Finger lang ziehen kann. Die Art der Kletterei ist dabei genau wie die Felsqualität recht unterschiedlich und es ist eigentlich für jeden was dabei. (67 Routen zwischen 3+ und 10-) |
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Einige hundert Meter weiter am anderen Ende von Tüchersfeld ging die Erschließungsarbeit munter weiter. Neben der "Tüchersfelder Wand" findet man am sogenannten "Autist" nur eine einzelne, aber dafür wirklich tolle, abwechslungsreiche Route. |
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Das "Lummerland" hat an seinen bis zu 18m hohen Wänden immerhin 13 neue Routen in gutem, meist sogar etwas überhängendem Gestein zu bieten. Die Klettereien sind technisch nicht immer ganz einfach. (13 Routen zwischen 7- und 9-/9) |
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Die "Tüchersfelder Campingplatzwand" hingegen ist wieder eine der bereits vor vielen Jahren erstmals bekletterten Wände. Viele Jahre der Vergessenheit anheim gefallen, hat sich Matthias Stöcker im vergangenen Jahr der Wand angenommen, die bestehenden Routen saniert, in einen kletterbaren Zustand versetzt und gleich noch ein paar neue Sachen hinzugebohrt. So ist auch an dieser Wand direkt neben dem Zeltplatz klettern wieder möglich geworden. Die Routen sind - abgesehen von einem Einstiegsüberhang - eher vom Typ technische Plattenkletterei. Die sanierte Route entlang des Risses im linken Wandbereich wurde vom Charakter her nicht wesentlich verändert, sprich hier benötigt man zusätzlich Klemmkeile. (7 Routen zwischen 7 und 8) |
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Ein wahres Schatzkästlein ist die bei Pottenstein gelegene Wand "Schwarzes Riff". Hier ziehen sich gleich 28 neue Routen durch die bis zu 15m hohe langezogene und sehr kompakte Wandflucht, die im linken Teil auch mit einem mächtigen Dach aufwarten kann. Etwas störend ist bei entsprechender Windrichtung die im Talgrund gelegene Kläranlage von Pottenstein. (28 Routen zwischen 4 und 9+) |
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Wer sich ins ruhig gelegene obere Püttlachtal verirrt, der findet nahe Pottenstein mit der "Soul Kitchen" zumindest für fortgeschrittene Kletterer ein weiteres lohnendes Ziel. Viele Jahre gab es an der kräftig überhängenden kleinen Grotte im Verborgenen mehrere Projekte von Holger Heuber, bis sich Joshi Schulz und Sebastien Hemery 2011 derWand angenommen haben. Herausgekommen sind 8 gut gesicherte Routen im 9ten und 10ten Schwierigkeitsgrad, ideal an heißen Sommertagen. (8 Routen zwischen 9- und 10-) |
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Der "Streichelzoo", der knapp neben der "Emil Riedl Ged.-Wand" gelegen ist, kann mit gerade mal 3 Routen dagegen eher als Ausweichziel betrachtet werden, auch wenn die Wand mit guten Linien und bestem Gestein aufwarten kann. (3 Routen zwischen 7+ und 9-) |
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Bei Gößweinstein finden die gemäßigten Kletterer mit der Wand "Im Bärenkäfig" ein wirklich nettes Ziel. Die kleine Wand macht zwar auf den ersten Blick einen etwas grünen Eindruck, aber bestes Gestein und eine gute Absicherung lassen beim Klettern trotzdem Freude aufkommen. (10 Routen zwischen 4- und 6+/7-) |
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Änliches gilt für den "Tanzboden", allerdings sollte man hier einen Tick fitter anreisen, denn die Routenschwierigkeiten bewegen sich hier immerhin vom 5. bis zum 8. Schwierigkeitsgrad. (10 Routen zwischen 5 und 8-/8) |
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Aus dem Trubachtal gibt es gleich von mehreren "neuen Felswänden" zu berichten. Zwischen Schweinthal und Schlehenmühle findet man mit dem "Wolkenstein" und dem "Heidelberg" zwei interessante Felsmassive wobei es sich genau genommen eigentlich sogar um 5 verschiedene Wände handelt. Vor allem der "Altmeister" Hans Frost hat hier noch einmal einige gute Routen in den gemäßigten bis mittleren Graden hinterlassen. (20 Routen zwischen 3+ und 9-) |
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Weiter talaufwärts stehen mit der "Sargträgerwand" und dem direkt daneben liegenden "Rudi Mehl Gedenk-Block" 2 Wände mit netten, meist einfacheren Kletterrouten, die Robert König bereits 2005 erschlossen hatte. An der Sargträgerwand findet man die etwas einfacheren Routen, am Rudi Mehl Gedenk-Block muss man schon etwas kräftiger zupacken, die Klettereien hier sind technisch nicht ganz ohne. (10 Routen zwischen 3 und 7) |
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Bei Bärnfels findet man gleich neben den altbekannten "Reibertsbergwänden" mit dem "Gräfenberger Turm" ein weiteres wirklich lohnendes Kletterziel. Auch hier hatte Robert König zusammen mit Rudi Mehl bereits 1998 Hand angelegt und mit der Route "Paklenica" 2009 einen zumindest vorläufigen Schlusspunkt hinter die Erschließungsarbeit an dieser Wand gesetzt. (5 Routen zwischen 5- und 7-) |
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Im Sittenbachtal schließlich findet man 100m neben der allseits bekannten "Algersdorfer Wand" den "Algersdorfer Pfeiler". Bei Überfüllung an der Wand hat man hier als Ausweichziel einige nette Routen in gemäßigten Graden im Angebot. (5 Routen zwischen 5 und 8-) |
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Weiter südlich im idyllischen Pegnitztal findet man nahe Rupprechtstegen die "Rupprechtwand". An der durchaus etwas alpin angehauchten etwa 30m hohen Wand findet man ebenfalls einige Routen im eher gemäßigten Bereich. (4 Routen zwischen 5- und 7-) |
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Der nächste Stopp in Sachen neue Wände kann dann im Hirschbachtal, genauer gesagt bei Fischbrunn eingelegt werden. Von hier aus hat man mit den Felsen "Neutrale Zone" und "Fischbrunner Wand" gleich zwei neue Ziele für einen Besuch vor Augen. Das Routenangebot ist breit gefächert. Beide Wände verfügen in großen Bereichen über ordentliche Gesteinsqualität, sind aber beide mit maximal 10 bis 14m Wandhöhe auch keine Riesen im reichhaltigen Sortiment fränkischer Felsen. (16 Routen zwischen 6- und 9-) |
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Bei Unterhirschbach schließlich wurde mit der "Kurt Albert Gedenk-Wand" dem großen fränkischen Kletterer, der vor wenigen Jahren so unglücklich an einem Klettersteig seiner fränkischen Felsenheimat ums Leben kam, ein Gedenkstein gesetzt. Mittlerweile findet man an der schattigen Wand, die leider ziemlich zur Nässe neigt, 9 fertige Linien. Ein Grund, einen Besuch eher auf die heißen, trockenen Sommertage zu verschieben. (9 Routen zwischen 4+ und 9) |
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Talaufwärts haben Torsten Scheller und seine Frau mit dem "Todesstern" das Hirschbachtal um ein weiteres Kletterziel bereichert. Auch hier findet man äußerst kompakte, teils leicht abdrängende Wandkletterei vor und die beiden haben hier im Teamwork 6 von 7 Routen bisher eine Erstbegehung abringen können. (7 Routen zwischen 7 und 10-) |
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Etwas weiter, im Gebiet des "Schwarzen Brandes", befindet sich nahe Neutras die kleine "Köhlerwand". Das Gestein an dieser Wand ist zwar gut, doch die eher geringe Wandhöhe und die abseits gelegene Lage machen aus dieser Wand eher ein Ausweichziel. (5 Routen zwischen 4- und 7-) |
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Der "Rupprechtstein" beim gleichnamigen Ort nicht weit von Etzelwang, könnte sich dagegen durchaus zum Geheimtipp für den ein oder anderen mausern. Gutes, löchriges Gestein bei immerhin fast 15m Wandhöhe und mehrere gute Routen bieten für einen Besuch Anreiz genug. (6 Routen zwischen 6- und 7+) |
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Der "Gockelfels" gleich neben dem mächtigen "Henastoa" gelegen, ist mit seinen gerade mal drei Routen eher als Ergänzung zu sehen. (3 Routen zwischen 6+/7- und 7-/7) |
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Etwas, das auf das "Schlampenland", das zwischen Ammerthal und Ursensollen liegt, ganz und gar nicht zutrifft. Mit 32 Routen hat man an diesem langgezogenen, sehr kompakten Klettermassiv einiges zu tun - vorausgesetzt, man ist den dort vorherrschenden Graden auch gewachsen. Von einigen Ausnahmen abgesehen, bewegen sich die Schwierigkeiten hier meist zwischen dem 8ten und 10ten Schwierigkeitsgrad. Die Bewertung an dieser Wand ist zudem nicht gerade von der weichen Sorte. (32 Routen zwischen 6- und 10-/10) |
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Die vorläufig letzte Neuerschließung der vergangenen Jahre, die hier Erwähnung finden soll, ist die "Rote Wand" im Lauterachtal. Auch hier handelt es sich eigentlich um einen "alten" Kletterfelsen, der lange Jahre in Vergessenheit geraten war und erst kürzlich wieder durch eine Sanierungsaktion zugänglich gemacht wurde. Noch etwas grün und staubig ziehen sich hier einige gut abgesicherte bis zu 20m lange Routen durch die schattige Wand. (5 Routen zwischen 4+ und 6+) |
Wen die gesamten Neuheiten im Detail interessieren, der findet in unserem Update-Kletterführer "Franken 1/2 plus" ein kompaktes Buch, das auf gerade mal 144 Seiten die mehr als 1200 neuen Routen/gekletterten Projekte/neuen Felsen umfassend vorstellt. Mit diesem Buch hat man die ideale Ergänzung zu unserem 2 bändigen Basiswerk und ist somit wieder auf dem Stand vom Frühjahr 2015. Die kompakte Version wurde dadurch möglich, dass wir uns bei diesem Buch nahezu ausschließlich auf wirklich Neues konzentriert haben. Durch dieses neue Konzept hat der interessierte Frankenfreund die Möglichkeit, sich für relativ kleines Geld die gesamte Information zu ausschließlich neu entstanden Routen zu erweben.
ISBN Nr. 978-3-938680-28-5; Preis [D] 15,00 €
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