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Teilgebiete OstalbA - Eselsburger Tal, Heidenheim, Königsbronn B - Ostalb Nordwest |
Bei der Region Ostalb handelt es sich um ein relativ großräumiges Klettergebiet mit zum Teil weit auseinander liegenden Klettermöglichkeiten. Ganz grob umfasst die Region alle Felsen zwischen Göppingen, Schwäbisch Gmünd, Aalen, Heidenheim und Geislingen. Dabei kann man folgende Hauptgebiete definieren in denen sich nahezu alle Felsen befinden.
Im Nordwesten wird die Grenze vom Rosenstein gezogen. Dort findet man gleich drei herausragend gute Kletterfelsen mit löchrigem und meist auch sehr gutem Gestein die doch alle einen total unterschiedlichen Charakter aufzuweisen haben. Am Mittelfels mit seinen zahlreichen meist einfacheren Routen ist der gemäßigte Kletterer zu Hause, an diesem Massiv hat schon so mancher Schwabe seine ersten Schritte im Fels getan. Am deutlich höheren Westfels mit seinem weithin sichtbaren Wahrzeichen der alten Burgruine am Gipfel geht es insgesamt wesentlich härter zur Sache, dort ist der ambitioniertere Kletterer gut aufgehoben. Am höchsten der drei Massive des Rosensteins am sogenannten Ostfels wird es bereits richtig alpin. Dort kann man nach Ende der Sperrungszeit sogar Mehrseillängen Routen genießen.
Fährt man vom Rosenstein aus nach Südosten trifft man irgendwann auf Königsbronn. Hier befinden sich die beiden Herwartsteine, zwei weitere erstklassige Kletterfelsen der Region. Bestes Gestein und harte, teils etwas lückenhaft gesicherte aber tolle Routen warten an diesen Wänden auf den motivierten Wiederholer.
Noch weiter südöstlich hinter Heidenheim erreicht man schließlich das am weitesten östlich gelegene Gebiet, das Eselsburger Tal. In dem nahezu autofreien und dadurch sehr ruhigen Tal findet man jede Menge schöne und fast immer gut gesicherte Klettereien in bestem Gestein, eine absolute Perle im Bereich der Ostalb.
Die Hauptregion der Ostalb im Südwesten ist ganz eindeutig Geislingen mit Umgebung. Zum Einen ist da westlich von Geislingen das Filstal mit dem dortigen Hauptfelsvorkommen dem sogenannten Hausener Felsenkranz wo sich quasi ein Fels an den anderen reiht. Zum Anderen gibt es nordöstlich von Geislingen das Roggental und Eybachtal, auch dort trifft man auf zahlreiche Felsformationen. Doch einen großen Nachteil gibt es in diesem Bereich, ein großen Teil der Massive rund um Geislingen hat leider ziemlich brüchigen Fels aufzuweisen. Dies in Verbindung mit der in dieser Ecke meist eher lückenhaften Absicherung lässt deshalb nicht bei Jedermann absolute Freude aufkommen. Man braucht rund um Geislingen jedenfalls einen Helm auf dem Kopf und zusätzliches Sicherungsmaterial wie Klemmkeile und Schlingen am Gurt. Außerdem sollte man über eine gewisse Ader sowie das Können für alpine Unternehmungen in ernsthaftem Gelände verfügen. Wie ernsthaft die Sache jeweils wird ist von Fels zu Fels nochmals extrem unterschiedlich. Die Ausblicke rund um Geislingen sind jedenfalls durchaus einen Besuch wert.
Abgesehen von diesen Hauptspots gibt es in der Region noch den ein oder anderen etwas abseits gelegenen Fels zu entdecken.
Bilder: Impressionen aus dem Eselsburger Tal, Bindsteinmühle und im Vordergrund die DAV Hütte samt Grillplatz das alles direkt neben dem Bindstein, mittleres Bild: Jungfraufels mit den vorgelagerten Steinernen Jungfrauen im Hintergrund die Mittlere Wand und ganz hinten der Wilde Hund, Bild rechts: GG-Pfeiler links und Sonntagsfels rechts
Bilder: Hausener Felsenkranz linkes Bild Walfisch und Lange Hausener sowie Göppinger Wand, Amazonenfels, Jungfrau und Frühstücksturm, mittleres Bild ohne bekletterte Felsen, rechtes Bild nochmals Walfisch und lange Hausener
Bilder: Blick vom Gipfel des Amazonenfelsen
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