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Kletterführer • GuidebookFranken 2 (GEBRO Verlag) |
Bildmaterial: Impressionen aus Neuhaus und Umgebung
Auch rund um Neuhaus findet man die typischen Lochklettereien für die das Frankenjura bekannt ist. Ein Paradebeispiel hierfür ist natürlich der Weißenstein. Direkt neben der Hauptverbindungsstraße Plech - Neuhaus gelegen kennt diesen Fels eigentlich fast jeder Kletterer der bereits einmal im Frankenland unterwegs war. Entsprechend gut besucht ist dieser Fels natürlich, doch auch die anderen Felsen der Region stehen diesem Aushängeschild kaum nach. Schwerere Routen findet man neben dem Weißenstein auch an der Stadeltenne oder an der Gotthardskirche, gemäßigter geht es beispielsweise an den Zimmerbergwänden, der Hartensteiner Wand, den Katzenlöchern oder der Grünreuther Wand zu. Doch wo auch immer man letztendlich landen wird, eines ist gewiss: löchriger, solider Fels wird es überall sein.
Etwa 12 m hoher mächtiger Felsbrocken mit sehr kompaktem, kleingriffigem Gestein. Kurzer Zugang, aber durch die nahegelegene Kläranlage nicht immer die beste Luft am Fels. Lohnend fast nur für die sehr ambitionierten Felsjünger.
Zonierung: Zone 2
(4 Routen zwischen 7- und 10)
Bild: Klärwärter
Gemessen an der Größe der Wand mit Sicherheit der beliebteste und am häufigsten besuchte Fels in Franken. Im linken Bereich leicht geneigt bis maximal senkrecht im rechten Bereich mächtig überhängend aber immer enorm löchrig so präsentiert sich dieser etwa 14 m hohe Fels. Da der Zustieg vom direkt daneben liegenden Parkplatz quasi nicht vorhanden ist trifft sich hier die halbe Klettererwelt. Der linke Wandbereich bietet viele einfache, mittlerweile meist gut gesicherte Routen die sich hier im Meterabstand durch die Wand ziehen. Der rechte Wandbereich ist deutlich schwieriger und nicht ganz so extrem mit Routen zugenagelt. Die gesamte Wand ist allerdings mittlerweile sehr stark abgegriffen.
Zonierung: Zone 3
(47 Routen zwischen 1 und 9)
Bilder: Weißenstein
Auf gutes, kleingriffiges, teils auch ziemlich löchriges Gestein trifft man an dieser bis zu 18 m hohen kleinen Felsgruppe. Die Wandneigung schwankt zwischen senkrecht und leicht überhängend, die Absicherung der ansprechenden Routen passt soweit.
Zonierung: Zone 2
(11 Routen zwischen 6- und 7)
Bilder: Ewige Jagdgründe linke Wand (Bild 1), mittlere und rechte Wand (Bild 2)
Auf teilweise sehr schöne, oft löchrige Routen trifft man an diesen bis zu 20 m hohen Wänden in direkter Nachbarschaft zum Stefansturm, die Absicherungssituation an der Wand ist in Ordnung.
Zonierung: Zone 2
(12 Routen zwischen 5+ und 8)
Bilder: Sulzfelswächter (Bild 1), Sulzfels links (Bild 2), Sulzfels rechts (Bild 3,4)
Mit bis zu 20 m Wandhöhe und einem kuriosen Felsentor ist die Wand ein durchaus interessantes Kletterziel. Bestes, löchriges Gestein, eine meist gute Absicherung und ein breites Routenspektrum zeichnen die Wand aus.
Zonierung: Zone 2
(20 Routen zwischen 4 und 9+)
Bilder: Stefansturm Bergseite (Bild 1-3), Talseite (Bild 4)
15 m hoch und ebenfalls mit solidem Gestein versehen. Die Wand befindet sich in unmittelbarer Nähe des eigentlichen Stefansturms.
Zonierung: Zone 2
(4 Routen zwischen 5 und 7)
Bilder: Stefansturm Nebenfels
12 m hoch, löchrig wie ein Schweizerkäse und kräftig überhängend. So lauten in Kürze die hervorstechensten Eigenschaften dieser Wand. Die Absicherung ist alles in allem ganz gut. Auch diese kleine Wand befindet sich nur wenige Meter neben dem Stefansturm.
Zonierung: Zone 2
(4 Routen zwischen 6+ und 8-)
Bilder: Waldschänke
Zweigeteilte Felsgruppe mit löchrigem, festem Fels und einigen ganz guten Routen. Die 12 m hohen Felsen sind senkrecht bis leicht überhängend und alles in allem ganz brauchbar abgesichert. Eine besonders interessante Route ist sicher die "Haut voll rein" unten steil, athletisch im oberen Teil folgt ein anspruchsvoll zu kletternder Fingerriss.
Zonierung: Zone 2
(26 Routen zwischen 1 und 8)
Bilder: Vöderreuther Wand (Bild 1,2), Nebenfels (Bild 3)
Bis 20 m hohe, kleine Felsgruppe die aus 5 einzelnen Wänden besteht. Hier gibt es in löchrigem Gestein die ein oder andere wirklich exzellente Route zu entdecken. Die Wandneigung schwankt zwischen leicht geneigt und kräftig überhängend. Die Felsen sind ruhig gelegen, der Zustieg ist etwas weiter wie gewohnt aber trotzdem ist hier manchmal aufgrund der vielen schönen, meist etwas einfacheren Routen eine Menge los.
Zonierung: Zone 2/3
(36 Routen zwischen 3+ und 9-)
Bilder: Katzenlöcher Fer May Wand (Bild 1), SASN Wand+Noristurm (Bild 2), SASN Wand oben (Bild 3), Bärnhofer Wand (Bild 4,5), rechter Nebenfels (Bild 6)
14 m hoch steht diese abgelegene Wand am Gipfel eines Berges mitten im Wald fernab aller Wege. Das Gestein ist solide, teils kleingriffig, teils auch ziemlich löchrig und die Routen wurden vor nicht allzu langer Zeit saniert, so dass man auch hier wieder einigermaßen entspannt klettern kann.
Zonierung: Zone 2
(9 Routen zwischen 5+ und 7+/8-)
Bilder: Brändelstein
3 getrennt stehende Felswände, gut versteckt und erst nach längerem Zustieg zu erreichen. Ganz nette Routen in solidem Gestein aber noch etwas staubig.
Zonierung: Zone 2
(8 Routen zwischen 6- und 8)
Bilder: Däumling linke Wand (Bild 1), rechte Wand (Bild 2)
Einer der Topfelsen in Franken. Teils leicht geneigt, oft absolut senkrecht und im zentralen Bereich auch mächtig überhängend so präsentiert sich die löchrige, bis zu 25 m hohe Wand. Die Wand ist aufgrund der tollen Routen sehr beliebt und deshalb leider schon ganz ordentlich abgegriffen. Die Absicherung ist etwas durchwachsen und reicht von ziemlich heikel bis sehr gut. Die Wand bleibt auch bei Regen, zumindest im zentralen Wandbereich, oft lange trocken und trocknet zudem auch rasch wieder ab da hier oben am Hang häufig eine frische Brise weht.
Zonierung: Zone 2/3/1
(30 Routen zwischen 4+ und 9+/10-)
Bilder: Stadeltenne
Die bis zu 25 m hohen Felsen ziehen sich um den halben Hang herum. An den ausgesprochen löchrigen Wänden gibt es dabei ein breites Spektrum an guten Routen vor allem in den mittleren Schwierigkeitsgraden. Die Absicherung der meisten Routen ist mittlerweile ganz gut und die Wand wird häufig besucht was natürlich auch hier zur Folge hat, dass viele Routen schon ziemlich abgegriffen sind.
Zonierung: Zone 2/1
(64 Routen zwischen 3 und 9-)
Bilder: Zimmerbergwände
15 m hohe, kompakte Wand teils senkrecht, teils überhängend und häufig ziemlich kleingriffig. Die Absicherung ist bis auf zwei etwas ältere Weg sehr gut.
Zonierung: Zone 3
(17 Routen zwischen 6+ und 10-)
Bilder: Gotthardskirche
Kleine, nur 8 m hohe, eher unbedeutende aber gut gesicherte Wand. 2 weitere Routen waren Stand 2019 ausgebohrt.
Zonierung: Zone 2
(6 Routen zwischen 6 und 8)
Bilder: Piccolino
4 getrennt stehende Wände mit gut gesicherten Klettereien an solidem, löchrigem Fels. Die meisten der Routen wurden bereits vor etlichen Jahren erschlossen doch bestand hier viele Jahre lang ein Veröffentlichungsverbot.
Zonierung: Zone 2
(20 Routen zwischen 4 und 8)
Bilder: Hirtenstreich, Wand 1 + 2
Bilder: Hirtenstreich, Wand 3 + 4
Bis zu 25 m hohe, langgezogene und sehr löchrige Wand mit gutem, kompaktem Gestein. Die Wandneigung schwankt zwischen leicht geneigt und leicht überhängend und man findet hier viele schöne Routen in den unteren bis mittleren Schwierigkeitsgraden. Die Absicherung an der Wand ist brauchbar aber nicht übertrieben, manchmal muss man ganz ordentlich von den Haken wegsteigen. Sehr beliebt und dadurch Vieles bereits ziemlich abgegriffen.
Zonierung: Zone 3/1
(40 Routen zwischen 4 und 8+)
Bilder: Hartensteiner Wand
Kleine, bis zu 12 m hohe, zweigeteilte Felsgruppe mit festem, löchrigem Gestein und der ein oder anderen interessanten Route, eher selten besuchte Wand.
Zonierung: Zone 2
(11 Routen zwischen 5+ und 8-)
Bilder: Rabesberger Wand linke Wand (Bild 1), rechte Wand (Bild 2)
Nach erfolgter Sanierung mittlerweile ein sehr interessantes Massiv. Im Zuge der Sanierungsarbeiten wurden auch viele neue Routen eingebohrt, so dass man heutzutage ein breites Angebot an Routen, vor allem in den unteren bis mittleren Schwierigkeitsbereichen hat. Die Wandneigung ist meist leicht geneigt bis senkrecht doch findet man auch ganz rechts einen mächtig überhängenden Bereich in dem es dann auch einige schwerere Routen gibt. Alle Routen sind mittlerweile gut gesichert, die Wand ist sehr beliebt. Ganz links mussten einige Routen wieder ausgebohrt werden, dieser Bereich wurde leider der Zone 1 zugeordnet.
Zonierung: Zone 1/2
(26 Routen zwischen 3 und 9-)
Bilder: Grünreuther Wand
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