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Kletterführer • GuidebookFranken 2 (GEBRO Verlag) |
Bildmaterial: Blick auf Hegendorf mit den für die Region so typischen Kornfeldern eingebettet in ausgedehnte Waldgebiete (Bild 1), eine ständige Gefahr in fränkischen Wäldern Zecken (Bild 2)
Das Hirschbachtal mit dem angrenzenden Schwarzen Brand ist eines der letzten großen Ballungsgebiete von Felsen im südlichen Bereich. Im Tal selbst stehen dabei wiederum einige mächtige Felsbrocken die teilweise enorm viele Routen im Angebot haben. Die Felsqualität ist an diesen Wänden meist recht gut doch ab und an ist auch mal ein lockerer Stein mit dabei. Noch besser ist das Gestein an den Felsen auf der Hochfläche im Gebiet des sogenannten Schwarzen Brandes. In dem weitläufigen, ziemlich unübersichtlichen Waldgebiet trifft man auf viele kleinere Wände mit exzellentem, kompaktem und löchrigem Gestein. Die Routenschwierigkeiten die die Region im Angebot hat sind dabei so vielfältig wie die Art der Felsen. Ein breit gestreutes Angebot findet man beispielsweise an der Mittelbergwand, an der Castellwand oder auch am Habichtsstein. Wer sich darüber hinaus auch an ganz harten Wegen versuchen möchte der sollte unbedingt das Schlaraffenland aufsuchen, dort findet man neben vielen einfacheren Routen auch Wege bis zum 11ten Schwierigkeitsgrad. Wer Lust auf einen gemütlichen Klettertag an gut gesicherten, einfacheren Routen hat dem sei an dieser Stelle die Schwarzbrennerei oder die Weiße Wand empfohlen. Aber auch an den Wänden die hier keine explizite namentliche Nennung erfahren haben gibt es gute Routen in Hülle und Fülle zu entdecken.
Gut 30 m hoher, mächtiger Turm der ringsum beklettert werden kann. Vor allem an der Talseite gibt es einige gute Routen. Die Wandneigung variiert zwischen leicht geneigt und leicht überhängend, das Gestein ist solide und eher kleingriffig. Nachdem mittlerweile Vieles saniert wurde ist die Absicherung der meisten Routen ganz in Ordnung.
Naturschutz: Während der Brutzeit vom 15.01. bis zum 31.07. gesperrt. Beschilderung vor Ort beachten.
Zonierung: Zone 2
(27 Routen zwischen 4 und 10+)
Bilder: Sprungstein
Kompakte, etwa 14 m hohe Wandflucht mit einem markanten Dachriegel im rechten Wandbereich. Das Gestein ist kompakt und ziemlich kleingriffig, die Absicherung ist passabel, in der ein oder anderen Route aber eher schlecht.
Zonierung: Zone 2
(8 Routen zwischen 8- und 9/9+)
Bilder: Fischbrunner Wand
Zweigeteilte Wand, an der oberen, 10 m hohen, teils kräftig überhängenden Wand findet man eher athletische Lochkletterei, an der unteren, etwa 12 m hohen, eher plattigen Wand geht es kleingriffiger zur Sache. Hier ist auch nicht alles ganz fest, die Absicherung an beiden Wänden ist gut. Vor allem die untere Wand ist teils noch etwas grün und staubig
Zonierung: Zone 2
(10 Routen zwischen 6- und 8+)
Bilder: Neutrale Zone obere Wand (Bild 1), untere Wand (Bild 2)
10 m hoher, leicht überhängender Fels oberhalb des Hirschbacher Freibads. Das meiste hier war 2023 noch Projekt und dürfte nach erfolgreicher Begehung eher in den oberen Schwierigkeitsgraden anzusiedeln sein.
Zonierung: Zone 2
(5 Routen zwischen 7+ und 9-/9)
Bilder: Hollywood
13 m hohe, kompakte Wand, häufig lange nass. Die Wand ist noch ziemlich grün und staubig. Ideal bei langen trockenen Hochsommerphasen.
Zonierung: Zone 3
(20 Routen zwischen 5- und 9+)
Bilder: Kurt Albert Ged.-Wand linke Wand (Bild 1), rechte Wand (Bild 2-4)
An der mächtigen, bis zu 17 m hohen, meist senkrechten bis leicht überhängenden Wand hat man eine große Bandbreite an guten Touren. Das Gestein ist solide und die Absicherung ist in aller Regel in Ordnung. Die Wand ist sehr beliebt und vor allem im Hochsommer durch ihre schattige Lage gut geeignet.
Naturschutz: Auch diese Wand wird in manchen Jahren während der Brutzeit gesperrt
Zonierung: Zone 2
(50 Routen zwischen 4- und 10+)
Bilder: Castellwand
Mit 12 m nicht allzu hoch und auf den ersten Blick nicht sonderlich beeindruckend. Die Routen sind trotzdem recht interessant, die Wand ist noch etwas staubig.
Zonierung: Zone 2
(5 Routen zwischen 6 und 7+)
Bilder: Schattenwand
30 m hohe, langgezogene, mächtige Wand mit vorwiegend gutem Gestein. Es gibt jede Menge gute Routen an der Wand die meist ganz ordentlich abgesichert sind. Der Fels ist sehr beliebt und deshalb meist gut besucht. Im rechten Wandbereich befindet sich zudem ein sehr beliebter Klettersteig.
Naturschutz: Während der Brutzeit ist die Wand aus Vogelschutzgründen oft gesperrt (01.02 bis 31.07.)
Zonierung: Zone 2
(67 Routen zwischen 2 und 10-)
Bilder: Mittelbergwand
Bis zu 25 m hohe, langgezogene, mehrteilige Wand mit jeder Menge guter Routen. Vor allem auch viele Routen in den gehobenen Graden bis hin zu ganz extremen Klettereien. Es gibt allerdings auch viele gute Routen in den gemäßigten Graden zu entdecken. Manche Wandbereiche sind oft lange feucht.
Stand Frühjahr 2022: Der Aufenthalt am Sektor "Hirschbacher Wand" ist derzeit gesperrt, Gefahr von umstürzenden Bäumen oberhalb der Wand.
Zonierung: Zone 2
(152 Routen zwischen 3 und 11)
Bilder: Schlaraffenland Schmidbergwand (Bild 1,2), Rabensteiner Wand (Bild 3), Teufelsrissmassiv (Bild 4-7)
Kleine, etwa 13 m hohe Wand direkt neben der Forststraße mit einem markanten mächtig ausladenden Dachbereich. Das Gestein ist ok wenn auch etwas weich. 2023 noch einige Projekte.
Zonierung: Zone 2
(6 Routen zwischen 6- und 8)
Bilder: Sommerseite
Kurioses Felsentor, nur etwa 9 m hoch, aber mit teils kräftig überhängenden, athletischen Routen versehen.
Zonierung: Zone 2
(13 Routen zwischen 6- und 9)
Bilder: Hammertor
18 m hohe, senkrechte bis leicht abdrängende Wand. Bis auf ein paar splittrige Bereiche ist die Felsqualität an der Wand sehr gut. Die Absicherung vieler Routen ist dagegen sehr luftig und man sollte sich bei einer Begehung seiner Sache sicher sein. Die Routen sind trotzdem zum Teil sehr lohnend
Zonierung: Zone 2
(18 Routen zwischen 3+ und 8+)
Bilder: Klausener Wand
20 m hoher Felsturm mit kompaktem Gestein, sehr kleingriffige, senkrechte bis leicht überhängende Kletterei. Die Wand ist derzeit ziemlich freistehend.
Zonierung: Zone 2
(7 Routen zwischen 7 und 10-)
Bilder: Todesstern
Langgezogenes, bis zu 16 m hohes Massiv mit vielen ganz gut gesicherten Routen die ein breites Schwierigkeitsspektrum abdecken wobei die unteren und mittleren Grade im Vordergrund stehen. Die Wand ist vor allem im Mittelteil wo sich die schwereren Routen befinden oft lange nass.
Naturschutz: Während der Brutzeit vom 01.01. bis zum 31.07. gesperrt. Beschilderung vor Ort beachten.
Zonierung: Zone 3
(47 Routen zwischen 5 und 10-)
Bilder: Habichtstein
Mit bis zu 17 m Wandhöhe kann dieses dreigeteilte Massiv aufwarten. Das Gestein ist gut, kleingriffig und löchrig, die Absicherung teils etwas durchwachsen. Das Routenangebot ist breit gestreut doch findet man mehr Touren im etwas anspruchsvolleren Schwierigkeitsbereich.
Zonierung: Zone 2
(60 Routen zwischen 3 und 9+)
Bilder: Norisbrettl
Ein Fels der unteren und mittleren Schwierigkeitsgrade. Die Wand ist bis zu 15 m hoch, löchrig und enorm kompakt. Durch die zahlreichen Besuche ist manches mittlerweile schon ziemlich glatt geworden, die Absicherung ist meist gut doch die ein oder andere Route ist auch hier nicht gerade überversichert.
Zonierung: Zone 2
(50 Routen zwischen 2 und 7+/8-)
Bilder: Weiße Wand
Kleines, bis zu 14 m hohes Massiv in unmittelbarer Nähe zur Weißen Wand. Auch hier ist das Gestein sehr gut, enorm kompakt und löchrig. Die Routen sind meist gut gesichert, das Tourenangebot war in der ersten Erschließungsphase eher für die unteren und mittleren Grade ausgelegt. Nach erfolgter Nacherschließung gibt es allerdings ganz links einen neueren Wandbereich der auch kurze, kleingriffige Routen bis in den unteren 10ten Grad beherbergt
Zonierung: Zone 2
(25 Routen zwischen 3+ und 10-)
Bilder: Röthenbacher Wand
Gut 15 m hohe, kleine Wand mit kompaktem, eher kleingriffigem Gestein, vieles an der Wand ist leicht überhängend, die Absicherung ist gut.
Zonierung: Zone 2
(20 Routen zwischen 4+ und 10-/10)
Bilder: Drachenburg
Kleine, überhängende Wand mit solidem Gestein.
Zonierung: Zone ?
(4 Routen zwischen 7+ und 9-)
Bilder: Lug ins Land Nebenfels
Bis 14 m hohe, kleine Felsgruppe mit drei verschiedenen Sektoren. Es gibt vor allem an dem nordseitig ausgerichteten Sektor viele Löcher doch sind diese oft ziemlich rund und schwer zu halten. Die anderen Sektoren sind eher kleingriffig. Die Talseite ist etwas überhängend die übrigen Sektoren leicht geneigt bis senkrecht. Die Absicherung ist in Ordnung.
Zonierung: Zone 2
(13 Routen zwischen 4 und 8+)
Bilder: Lug ins Land
Kleiner, 10 m hoher, kompakter Felsklotz mit 2 einfacheren Routen, etwas staubig.
Zonierung: Zone 2
(2 Routen zwischen 6 und 7-)
Bilder: Steiler Zahn
Mit gerade mal 8 m und 2 einfacheren Routen ebenfalls nur einen Abstecher wert, das Gestein hier ist ebenfalls sehr kompakt.
Zonierung: Zone 2
(2 Routen zwischen 5+ und 6+)
Bilder: Schwanzflosse
Noch so ein knapp 10 m hoher Miniquacken mit 2 einfachen Routen in sehr gutem Fels.
Zonierung: Zone 2
(2 Routen zwischen 4+ und 5+)
Bilder: Hutzelwand
Mit 28 m ist der Petrus die höchste Felsbildung im Schwarzen Brand. Solider Fels, teils etwas grün und staubig aber es gibt hier einige gute, oft kleingriffige Routen bei denen teils ordentlich über die Haken rausgeklettert werden muss.
Zonierung: Zone 2
(8 Routen zwischen 3 und 8)
Bilder: Petrus
Nur knapp 10 m hoch aber vor allem an der Talseite ziemlich überhängend. Die Talseite ist oft lange nass, ideal im Sommer.
Zonierung: Zone 2
(7 Routen zwischen 7- und 10-)
Bilder: Sepp Bader Ged.-Wand
Bis zu 13 m hoher, großer und massiger Felsturm mit einigen guten Routen. Das Gestein ist nahezu überall sehr kompakt und die Routen hier sind meist kleingriffig, die Absicherung an der Wand ist brauchbar aber nicht übertrieben.
Zonierung: Zone 2
(19 Routen zwischen 1 und 9-)
Bilder: Prellstein
Seltsames, bis zu 10 m hohes Felsgebilde mit kompaktem, teils ziemlich löchrigem Gestein. Im oberen Wandbereich quert ein Klettersteig die Wand.
Zonierung: Zone 2
(8 Routen zwischen 5 und 8)
Bilder: Annawand
Mit 15 m Wandhöhe gehört der Himmelsfels zu den etwas höheren Felsen im Schwarzen Brand. Hier findet man in kompaktem Gestein einige leicht geneigte, nette Routen in den mittleren Graden. Das alte überhängende Projekt von Jan Luft ganz rechts wurde 2013 von Thorsten Scheller geklettert und mit 10- bewertet
Zonierung: Zone 2
(6 Routen zwischen 6+ und 10-)
Bilder: Himmelsfels
Bis zu 15 m hohe, langgezogene Felsgruppe mit vielen gut gesicherten, meist etwas einfacheren Routen. Die Felsqualität ist bestens und die Wände sind sehr beliebt dadurch sind viele Routen schon ziemlich abgegriffen.
Zonierung: Zone 2
(25 Routen zwischen 4 und 8+/9-)
Bilder: Schwarzbrennerei
Etwa 13 m hoher Felsklotz der etwas oberhalb noch einen kleinen Nebenfels im Angebot hat. Die Felsqualität ist ordentlich aber nicht erste Sahne. Vieles ist hier mehr oder weniger überhängend, die Absicherung ist in Ordnung.
Zonierung: Zone 2
(12 Routen zwischen 6 und 9+)
Bilder: Nischenwand
12 m hoch, gute Absicherung und gute Felsqualität. Die Routen sind nett, wer gute Risse mag der sollte sich die Route "Stuka" anschauen. Insgesamt aber eher ein Fels für den Routensammler.
Zonierung: Zone 2
(7 Routen zwischen 3+ und 7-)
Bilder: Gemeindefels
Bis zu 23 m hohe, langgezogene Wand mit vielen guten Routen in den unteren und mittleren Schwierigkeitsgraden. Sowohl die Felsqualität wie auch die Absicherung der Routen ist ganz gut. Die Wandneigung schwankt zwischen senkrecht und leicht überhängend, ziemlich beliebte Wand.
Zonierung: Zone 2
(26 Routen zwischen 6- und 8+)
Bilder: Starenfels
Kleines, zweigeteiltes Felsmassiv, die linke nur 8 m hohe, überhängende und ziemlich löchrige Wand ist trotz ihrer geringen Höhe die bessere der beiden. Rechts hat man zwar etwa 13 Klettermeter zur Verfügung aber die Wand ist eher grün und staubig. Die Felsqualität an beiden Wänden ist ganz gut. Die beiden Felsen liegen ziemlich abseits und sind nicht einfach zu finden, insgesamt ein Kletterziel von eher untergeordneter Bedeutung.
Zonierung: Zone 2
(5 Routen zwischen 4- und 7-)
Bilder: Köhlerwand linke Wand (Bild 1), rechte Wand (Bild 2)
Mit bis zu 25 m Wandhöhe macht die überhängende Wand auf den ersten Blick einen imposanten Eindruck. Das Gestein ist hier aber ziemlich weich und mürbe und auch die Absicherung ist nicht wirklich gut, es kommt irgendwie beim Klettern nicht so richtig Freude auf.
Zonierung: Zone 2
(12 Routen zwischen 5 und 8)
Bilder: Bodenbergwand linke Wand (Bild 1), rechte Wand (Bild 2,3)
15 m hoher Turm der teils kräftig überhängt. Die großgriffigen, gut gesicherten Henkeltouren vor allem im rechten Bereich sind absolut lohnend zu klettern.
Zonierung: Zone 2
(6 Routen zwischen 6 und 7+)
Bilder: Hohbergturm
10 m hohe, kräftig überhängende kleine Grotte. Vor allem die etwas schwereren Routen im rechten Wandbereich sind hier die Interessantesten. Die leichteren Routen links sind eher etwas grün und staubig.
Zonierung: Zone 2
(6 Routen zwischen 7 und 9+/10-)
Bilder: Hauseck
Kleine, knapp 10 m hohe, senkrechte Wand mit kleingriffigen Routen häufig auch flache, nur schwer zu haltende Löcher. Die Absicherung der Routen ist ganz gut, die Felsqualität ist auch hier in Ordnung, der Zugang zur Wand ist verhältnismäßig weit.
Zonierung: Zone 2
(7 Routen zwischen 5+ und 8)
Bilder: Hauseckenwand
Kleiner, 14 m hoher, kompakter und löchriger Felsturm am steilen Hang. Die Wand ist meist leicht abdrängend und bietet gute Routen im 7ten und 8ten Schwierigkeitsgrad.
Zonierung: Zone 2
(9 Routen zwischen 6+/7- und 8+/9-)
Bilder: Schmidtstadter Wand
Kleine, nur etwa 12 m hohe, ruhig gelegene Wand. Die Wandneigung ist hier vorwiegend senkrecht, die Routen sind ganz ordentlich gesichert, einen Besuch an der Wand verbindet man am besten zusammen mit einem Besuch am benachbarten Wichtelfels.
Zonierung: Zone 2
(7 Routen zwischen 4 und 8-)
Bilder: Münchner Wand
Mit gut 13 m etwas höher als die benachbarte Münchner Wand. Der Fels ist solide, ziemlich löchrig und vorwiegend senkrecht, auch diese Wand ist ziemlich abgelegen und etwas staubig, gut in Verbindung mit der Münchner Wand.
Zonierung: Zone 2
(5 Routen zwischen 6- und 7)
Bilder: Wichtelfels
© by GEBRO Verlag, alle Rechte, auch auszugsweise, liegen beim GEBRO Verlag.