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Dieses Kapitel behandelt die Felsen zwischen Waischenfeld und Hollfeld. Obwohl die Felsanzahl in diesem Bereich des Wiesenttales langsam etwas abnimmt und die Wandhöhen meist deutlich kleiner werden, findet man auch hier noch einige sehr interessante und beliebte Felsgestalten.
Kleine zweigeteilte Felsformation mit sehr kompaktem oft überhängendem Gestein. An der linken nur etwa 7 m hohen Wand haben die Uralt-Projekte Ende 2014 Anfang 2015 doch noch eine Begehung erhalten was immerhin mit Routenschwierigkeiten bis zum unteren 11ten Grade zu Buche geschlagen hat. An der rechten bis zu 13 m hohen Wand gibt es, neben den auch hier vorhandenen schweren Wegen, zumindest die ein oder andere einfachere Route die den etwas gemäßigteren Besuchern zur Verfügung steht.
Zonierung: Zone 3
(33 Routen zwischen 5- und 11-/11)
Bilder: Schlumpfendorf linke Wand und rechte Wand links und rechts
Dieser kleine Turm hat derzeit keine eingebohrten Routen, verfügt aber über ganz ordentliches Gestein. Laut Oskar Bühler Führer gibt es zumindest einen Aufstieg im Schwierigkeitsgrad II, der in der Westwand über den Vorblock zum Gipfel führt."
Zonierung: Zone 2
(Nur Begehungen aus alter Zeit bisher keine eingebohrten Routen)
Bilder: Waldnaabtaler Turm
Steile 15 m hohe Wand mit gutem Gestein, die kleingriffigen Routen sind fast durchweg mehr oder weniger überhängend.
Zonierung: Zone 2
(7 Routen zwischen 8+ und 10/10+)
Bild: Clubbwall
Langer bis 15 m hoher und in großen Teilen überhängender Felsriegel mit eher glattem Gestein und vielen, häufig flachen Löchern. Nach Regenfällen ist die Wand oft ziemlich verdreckt, da das Wasser von oben in die Wand reinläuft. Durch die schattige Lage ideal im Hochsommer.
Zonierung: Zone 3
(23 Routen zwischen 6- und 9/9+)
Bilder: Harry Potter Wand, Talseite und Bergseite
2 kleine Quacken mit gutem überhängendem Gestein. Die linke obere Wand ist mit 7 m Wandhöhe extrem kurz, eigentlich handelt es sich um leicht verlängerte Boulderprobleme, die rechte Wand direkt neben dem Wanderweg ist mit 12 m doch deutlich länger und bietet Platz für 2 gute Routen.
Zonierung: Zone 2
(6 Routen zwischen 8 und 9)
Bild: Zellwand
Noch so ein 7 m hoher Miniquacken mit kompaktem stark überhängendem Gestein. Auch hier fragt man sich unwillkürlich ob man nicht besser die Bouldermatte den steilen Berg hochgetragen hätte.
Zonierung: Zone 2/1
(6 Routen zwischen 7+ und 9+)
Bild: Terrarium
10 m hoch und direkt neben dem Wanderweg gelegene Wand mit äußerst kompaktem Gestein und 3 eingebohrten Routen. Die Erschließersituation ist etwas unklar, da hier mehrere Akteure Erstbegehungen für sich in Anspruch nehmen mit sehr unterschiedlichen Bewertungen.
Zonierung: Zone 3
(3 Routen zwischen 9- und 9+/10-)
Bild: Hexenhaus
10 m hoch und kräftig überhängend so präsentiert sich diese löchrige, mit bestem Gestein versehene Wand. Die Routen hier sind sehr beliebt und dementsprechend abgegriffen ist bereits so mancher Henkel. Die Wand bleibt bei Regen ziemlich lange trocken.
Zonierung: Zone 3
(12 Routen zwischen 6 und 9+/10-)
Bild: Andeltodrom
Mächtiger 15 m hoher Felsklotz mit einem Wirrwarr an Versturzblöcken im rechten Wandbereich. Die Platte im unteren Wandbereich ist eher von der kleingriffigen Sorte bevor man auf den imposanten Dachriegel im oberen Teil trifft. An der Wand ist nicht alles so ganz fest. Ganz aktuell sind 2015 noch 2 neue Routen im 9ten Schwierigkeitsgrad hinzugekommen.
Zonierung: Zone 3
(7 Routen zwischen 7+ und 9+)
Bild: Lochbergwand
Markante 15 m hohe Wand über den Dächern von Nankendorf. Durch das beeindruckende, enorm ausladende Dach geht zwar direkt noch keine Route hindurch, doch auch die übrige sehr kleingriffige Wand hängt ausreichend über und bietet nahezu nur Platz für Routen in den gehobenen Schwierigkeitsgraden. Das Dach schützt die darunter liegenden Routen ganz gut vor Regenfällen.
Zonierung: Zone 3
(14 Routen zwischen 7+ und 9+/10-)
Bild: Nankendorfer Block
An dieser 12 m hohen Wand trifft man auf überhängenden und löchrigen Fels, eigentlich beste Voraussetzungen für einen tollen Klettertag. Da die Wand aber nur wenige Meter neben der viel befahrenen Straße liegt, ist der Verkehrslärm vor allem an Wochenenden kaum auszuhalten.
Zonierung: Zone 3
(7 Routen zwischen 6- und 8+)
Bild: Ponderosa
Löchriger aber kleingriffiger und leicht überhängender Fels. Genau wie an der benachbarten Ponderosa so gibt es auch hier an und für sich gute Routen wenn da nicht dieser verflixte Straßenlärm wäre.
Zonierung: Zone 3
(6 Routen zwischen 7+ und 9+)
Bild: Loreley
Wand in 2 Etagen. An der unteren 20 m hohen kleingriffigen Wandpartie welche sich direkt an der Forststraße befindet gibt es nur eine Route, an der darüber liegenden 12 m hohen und leicht überhängenden Wand sind die Routen ebenfalls sehr kleingriffig was aufgrund der Steilheit des Geländes meist zu deutlich härteren Routen führt.
Naturschutz: Während der Brutzeit ist die Wand aus Vogelschutzgründen vom 01.02. bis zum 31.07. gesperrt.
Zonierung: Zone 2/3
(9 Routen zwischen 7- und 10-/10)
Bilder: Geckofels obere und untere Wand
Eine der beliebtesten Felsformationen in Franken, der kurze bequeme Zugang, das gute Gestein, die gut gesicherten senkrechten bis leicht überhängenden und ziemlich löchrigen Routen, machen aus diesen bis zu 17 m hohen Wänden ein perfektes Ziel. Dass der Fels zumindest teilweise auch bei Regen kaum nass wird verstärkt diesen Effekt natürlich noch einmal. Vieles ist dadurch mittlerweile leider auch schon ziemlich abgegriffen.
Naturschutz: Teile der Wand sind während der Brutzeit aus Vogelschutzgründen vom 01.02.- bis 31.07. gesperrt.
Zonierung: Zone 3
(36 Routen zwischen 5+ und 10-/10)
Bilder: Freudenhaus linke Wand, mittlere Hauptwand und kleine Wand links oben
Mächtige, überhängende etwa 20 m hohe Felsgestalt. Der rötliche Fels beherbergt einige exzellente, ausdauerlastige schwere Routen in gutem Gestein.
Zonierung: Zone 3
(16 Routen zwischen 6+ und 10/10+)
Bilder: Mader Ged.-Wand rechts und zentraler Blick auf die Wand
Eher selten besuchte, etwa 15 m hohe Wand direkt neben der Forststraße. Viele Jahre wurden die eher spärlich gesicherten Routen vom Kletterpublikum konsequent gemieden was dazu führte, dass die Wand wieder in einen staubbedeckten Dornröschenschlaf verfallen ist. Durch eine konsequente Nacherschließung, verbunden mit etwas Sanierarbeit, mittlerweile wieder deutlich ansprechender. Die Felsqualität lässt eigentlich kaum Wünsche offen.
Zonierung: Zone 3
(19 Routen zwischen 6- und 9+)
Bilder: Rupertuswand links und rechts
Zweigeteilte Wand, am unteren freistehenden 15 m hohen Felsturm geht es steil bis mächtig überhängend und sehr athletisch zur Sache, an der oberen 12 m hohen senkrechten bis leicht geneigtenWand kommen mehr die Genusskletterer auf ihre Kosten. Beide Wände sind sehr gut gesichert haben aber nicht gerade das allerbeste Gestein zu bieten, trotzdem ist vor allem die obere Wand bei Klettereinsteigern sehr beliebt.
Zonierung: Zone 3
(15 Routen zwischen 4 und 9/9+)
Bilder: Frankenstüble Untere Wand, Obere Wand
Spaß sieht für so manchen sicher anders aus, denn an der 15 m hohen, mächtig überhängenden Wand kommt man mit Spaß an der Sache alleine nicht weit. Hier muss man fast durchweg die kleinen Mistgriffe gnadenlos zuschrauben wenn man in den schweren und schwersten Routen Erfolg haben möchte.
Zonierung: Zone 3
(12 Routen zwischen 6+/7- und 11-)
Bild: Spaßwand
Kleiner, knapp 10 m hoher Felsklotz mit netten, gut gesicherten Routen in solidem Fels.
Zonierung: Zone 3/2/1
(9 Routen zwischen 5- und 8+/9-)
Bilder: Truppachwand
Zweigeteiltes, bis 15 m hohes Felsmassiv mit solidem, teils etwas splittrigem Gestein. Vieles ist hier noch im Projektstatus. Am Wandfuß liegt leider jede Menge Müll einer illlegalen Müllkippe.
Zonierung: Zone 3
(8 Routen zwischen 7- und 9-)
Bilder: Eichenmühler Wand linke Wand (Bild 1), rechte Wand (Bild 2)
Ziemlich große Felsengruppe hoch über den oberen Ortsteilen von Plankenstein im dichten Wald verborgen. Die insgesamt 3 Felsmassive sind bis zu 25 m hoch und bieten Platz für viele sehr unterschiedliche Routen. Solides Gestein und so gut wie alles mittlerweile saniert, teils auch etwas zusätzlich abgesichert. Am Unteren Sonnwendstein hat man dagegen leicht überhängende, kleingriffige Wandklettereien fast durchweg in den gehobenen Schwierigkeitsgraden zur Auswahl.
Zonierung: Zone 3/2/1
(30 Routen zwischen 6- und 10-/10)
Bilder: Sonnwendstein, Oberer Sonnwendstein, Unterer Sonnwendstein Bergseite, Unterer Sonnwendstein Talseite, Unterer Sonnwendstein mit Plankenstein
Der 20 m hohe Plankenstein gehört eigentlich zum unteren Sonnwendstein dazu. Der schlanke Felsturm lehnt sich ja in seinem oberen Teil sozusagen an den benachbaren Felskoloss an. Hier findet man zum Glück die etwas einfacheren Routen die zwar etwas besser gesichert sind wie an den beiden oberen Sonnwendsteinen, doch auch hier vermisst man sicher ab und an den ein oder anderen Haken.
Zonierung: Zone 3/2/1
(10 Routen zwischen 6- und 9-)
Bild: Plankenstein, der rechte angelehnte Turm ist der Plankenstein, links der untere Sonnwendstein
Mächtige, bis zu 18 m hohe Wand unterhalb des Plankenfelser Schlosses direkt an der Wiesent gelegen. Insgesamt macht die Wand einen etwas alpinen Eindruck und tatsächlich sind vor allem an der unteren talseitigen Wand bei weitem nicht alle Griffe fest, doch findet man trotzdem die ein oder andere ganz nette Route. Vor allem an heißen Sommertagen ist die schattige Wand ein interessantes Ziel, durch den nahegelegenen Fluss etwas feuchteanfällig.
Zonierung: Zone 3
(19 Routen zwischen 6+ und 9+/10-)
Bilder: Plankenfelser Schlossturm Talseite unten, Talseite oben
Mit 20 m Wandhöhe steht hier verborgen in einem kleinen Seitental ein mächtiger Felsklotz im Wald. Die Felsqualität ist ziemlich schwankend und reicht von kleingriffig solide bis zu ziemlich alpinem Bruch. Obwohl es noch einige Projekte gibt findet man mittlerweile die ein oder andere bereits gekletterte und durchaus lohnende Linie an der Wand. Der Zugang zum Fels ist relativ weit.
Naturschutz: Während der Brutzeit ist die Wand aus Vogelschutzgründen vom 01.02. bis 31.07. gesperrt
Zonierung: Zone 2
(8 Routen zwischen 6/6+ und 9+)
Bilder: Lochauer Wand
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