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Kletterführer • GuidebookFranken 1 (GEBRO Verlag) |
Bildmaterial: Roter Mönch (Freundschaftsweg) und Rote Wand (Coburger Weg)
Das Ziegenfelder Tal hat Klang in Kletterkreisen, hier stehen auf engstem Raum jede Menge oft erstkalssige Felswände beieinander und bieten Routen der absoluten Extraklasse in Hülle und Fülle. An der Holzgauer Wand, bei vielen nur als "Schloss" bekannt, gibt es die schweren Wege gleich dutzendweise und mittlerweile kann man sich hier, dank Alexander Megos, bis in den Bereich 11+ vergnügen. Doch nicht nur der "Hardcoremover" findet im Ziegenfelder Tal Ziele in Hülle und Fülle, auch dem etwas weniger versierten Kletterer bieten sich wirklich sehr gute Routen wie am Fließband, so dass die Auswahl über das anzusteuernde Ziel häufig schwer fällt. Lediglich die unteren Schwierigkeitsgrade sind rund um Ziegenfeld etwas unterrepräsentiert was aber nicht bedeutet, dass man hier gar nichts findet. Weiter talabwärts lässt die Felsqualität leider etwas nach, aber es gibt trotzdem auch hier noch das ein oder andere lohnende Ziel.
Mit gerade mal 8 m der mit Abstand kleinste Fels im Tal, doch das wird zum Teil kompensiert durch ein wirklich gemütliches Ambiente.
Zonierung: Zone 2
(8 Routen zwischen 2 und 9-)
Bilder: Spitzenstein
14 m hohe Wand von plattigem Charakter mit eher runden Löchern. Der Nebenfels hängt im oberen Teil kräftig über.
Zonierung: Zone 3
(22 Routen zwischen 6 und 9+)
Bild: Leumer Ged.-Wand Hauptwand (Bild 1), rechter Nebenfels (Bild 2)
14 m hoher Felsklotz der teilweise ganz ordentlich überhängt.
Zonierung: Zone 3
(11 Routen zwischen 6 und 10/10+)
Bild: Hüttenriss
An dieser 15 m hohen Wand gibt es sowohl links wie auch rechts imposante Dachbereiche. Die Wand ist ziemlich löchrig und verfügt über exzellentes Gestein.
Zonierung: Zone 2
(13 Routen zwischen 5 und 9)
Bild: Lichtenfelser Dach
Eine der beliebtesten Wände im Ziegenfelder Tal, durch die teils gewaltig überhängenden, bis 15 m hohen, teils löchrigen, teils eher glatten Wandfluchten ziehen sich jede Menge Routen vor allem im 9ten und 10ten Schwierigkeitsgrad.
Zonierung: Zone 2
(44 Routen zwischen 3 und 10+/11-)
Bilder: Ziegenfelder Klinge Gesamtansicht aus 2 verschiedenen Perspektiven
Kleine, bis zu 10 m hohe Wand die nicht durchweg die beste Gesteinsqualität bieten kann, trotzdem recht nett. Der Zustieg ist manchmal durch Brennnessel etwas erschwert.
Zonierung: Zone 2
(13 Routen zwischen 6 und 9)
Bilder: Aquarium, links in der Mitte und rechts
Hier findet man guten und steilen Fels, im oberen Bereich der 10 m hohen Wand sogar kräftig überhängend, die Wand ist nicht so stark frequentiert wie andere Felsen im Tal.
Zonierung: Zone 2
(16 Routen zwischen 4 und 9)
Bild: Geierwand
Auch am 10 m hohen Nebenfels ist die Felsqualität nicht schlecht und man hat hier meist seine Ruhe.
Zonierung: Zone 2
(6 Routen zwischen 7 und 9-/9)
Bild: Geierwand Nebenfels
Gewaltiges bis 25 m hohes Felsmassiv das nahezu rundum beklettert werden kann. Hier findet man in gutem Gestein auch eine Reihe nicht ganz so schwerer Routen die allerdings häufig etwas spartanisch abgesichert sind.
Zonierung: Zone 2
(30 Routen zwischen 3 und 8+/9-)
Bilder: Roter Mönch Talseite links und in der Mitte
Die 20 m hohe Wand steht etwas im Schatten der direkt daneben liegenden Roten Wand. Eigentlich gibt es dafür keinen Grund, denn auch hier findet man exzellente und löchrige Routen in großer Anzahl. Im Vergleich zur benachbarten Wand gibt es hier durchaus auch einige interessante Routen in den etwas gemäßigteren Graden zu entdecken. Die Absicherung der Routen schwankt zwischen vorwiegend gut und manchmal ziemlich heikel.
Zonierung: Zone 2
(31 Routen zwischen 3 und 10-)
Bild: Altbabawand Talseite
Gewaltige bis zu 35 m hohe Mauer. Hier reiht sich Route an Route und keine davon ist wirklich schlecht. Das führt allerdings auch dazu, dass man hier manchmal beinahe schon Platzkarten benötigt um unbehelligt in die Routen einsteigen zu können.
Zonierung: Zone 3
(58 Routen zwischen 3+ und 10-)
Bilder: Rote Wand
Kleineres dreiteiliges bis 16 m hohes Massiv. Der Nebenfels als höchste der 3 Wände ist eher kleingriffig kompakt und nur mäßig überhängend. Die untere Wand ist löchrig, steil und hat im linken oberen Wandbereich einen überhängenden Abschluss zu bieten. An der oberen Wand dagegen geht es fast durchweg mächtig überhängend zur Sache, dafür hat man hier meist gute Griffe.
Zonierung: Zone 2/3/2
(22 Routen zwischen 6 und 9/9+)
Bilder: Diebesloch, unter Wand, obere Wand und linker Nebenfels
15 m hohe Wand mit steilen Wandklettereien, oben mit kleinem Abschlusswulst. Das Gestein ist nicht immer ganz zuverlässig.
Zonierung: Zone 3
(10 Routen zwischen 6 und 8+)
Bild: Hanfplantage
Mit bis zu 25 m Wandhöhe ebenfalls ein Schwergewicht im Tal. Hier gibt es großzügige schwere und schwerste Routen gleich dutzendweise. Das meiste davon ist kräftig überhängend, lediglich im linken Wandbereich sind die Routen eher senkrecht.
Zonierung: Zone 3
(45 Routen zwischen 6+ und 11-)
Bilder: Rolandfels, links, rechts und nochmals der mittlere bis rechte Wandbereich
Nach seiner grundlegenden Sanierung sind die Routen an diesem bis zu 25 m hohen Felskoloss ebenfalls wieder deutlich häufiger besucht wie zuvor. Der Fels ist zwar nicht überall zu hundert Prozent fest, doch alles in allem hat man auch hier einige schöne Routen im Angebot.
Zonierung: Zone 2
(22 Routen zwischen 5+ und 10-)
Bilder: Hammerschmiedturm links und rechts
Die bis zu 20 m hohen Sektoren der Luisenwand sind derzeit etwas vernachlässigt. Die Absicherung vieler Routen ist doch eher alt und lückenhaft, dadurch ist die Wand, die sowieso noch nie im Zentrum des allgemeinen Interesses gestanden hat, in den letzten Jahren etwas im Dornröschenschlaf versunken.
Zonierung: Zone 2
(17 Routen zwischen 5- und 9-)
Bilder: Luisenwand rechter Wandbereich
Das absolute Mekka im Tal für die ambitionierten Kletterer, durch die mächtig überhängende bis zu 20 m hohe Wand führt eine schwere Linie neben der andern nach oben. Teils eher lang und ausdauernd, teils boulderartig kurz, aber immer mächtig steil. Der linke Wandbereich bietet dagegen deutlich einfachere und längst nicht so steile Wege. Diese sind häufig etwas sparsam abgesichert.
Naturschutz: Während der Brutzeit ist zumeist der linke Wandbereich aus Vogelschutzgründen vom 01.02. bis zum 31.07. gesperrt.
Zonierung: Zone 3
(61 Routen zwischen 5+ und 11/11+)
Bilder: Holzgauer Wand linker und rechter Wandbereich
Auch an dieser bis 18 m hohen und ebenfalls in großen Bereichen kräftig überhängenden löchrigen Wand findet man einige Routen der Extraklasse. Der rechte Wandbereich ist nicht mehr so steil allerdings dafür auch eher lückenhaft abgesichert.
Zonierung: Zone 3/1
(17 Routen zwischen 4 und 10-)
Bild: Toni Schmid Ged.-Wand
Bis zu 16 m hohe Wand die im linken Bereich mit sehr kompaktem Gestein gesegnet ist. Die Talseite ist in dieser Beziehung nicht ganz so von der Felsgöttin geküsst, hier bröckelt doch Einiges. In jüngster Zeit wurde aber auch dieser Wandbereich mit einigen neuen Routen versehen.
Zonierung: Zone 2
(18 Routen zwischen 6+ und 9/9+)
Bild: Bauernschmitt Ged.-Wand
Langgezogener bis zu 20 m hoher mehrteiliger Felsriegel. Die Gesteinsqualität ist hier etwas schwankend und reicht von Bruch bis zu durchaus solidem Fels. Es gibt einige interessante Routen zu entdecken.
Zonierung: Zone 2
(32 Routen zwischen 5+ und 9-)
Bilder: Mosenberger Wände, Sektor 1, Sektor 3, Sektor 4 links, Sektor 4 rechts, Sektor 5
Ziemlich langgezogene, auf den ersten Blick etwas unscheinbare 20 m hohe Wand. Das Gelände hier ist meist senkrecht, die Gesteinsqualität ist nicht immer erste Wahl, die Absicherung ist durchwachsen auch wenn Einiges mittlerweile saniert wurde. Im rechten Wandbereich wurden in jüngerer Zeit noch etliche neue, auch etwas einfachere Routen erschlossen.
Zonierung: Zone 2
(29 Routen zwischen 2 und 9+)
Bild: Weihersmühler Wand
Mit bis zu 35 m Wandhöhe und einer nicht unerheblichen Breite steht hier ebenfalls ein gewaltiges Stück Fels am steilen Hang. Die lange Zeit völlig in Vergessenheit geratene Wand wurde mittlerweile komplett saniert und ist jetzt gut gesichert. Die Wand hat einen durchaus alpinen Charakter, was nicht zuletzt am etwas unzuverlässigen Gestein hier liegt.
Naturschutz: Während der Brutzeit ist die Wand aus Vogelschutzgründen vom 01.02. bis zum 30.06. gesperrt.
Zonierung: Zone 2
(17 Routen zwischen 4+ und 9-)
Bild: Hohe Wand
Auch dieser massige gut 15 m hohe Felsklotz wirkt durchaus imposant auf den Betrachter. Durch die steilen, oben mächtig überhängenden Wandfluchten ziehen sich mittlerweile jede Menge Routen die ein sehr breites Schwierigkeitsspektrum aufweisen. Es sollte allerdings an dieser Stelle nicht verschwiegen werden, dass auch an dieser Wand das Gestein leider nicht das allerbeste ist.
Zonierung: Zone 3
(24 Routen zwischen 5+ und 11)
Bild: Suttenstein
Kompakte bis zu 20 m hohe Wand die ausgesprochen selten Besuch erhält, deshalb ist vieles ziemlich staubig.
Naturschutz: Während der Brutzeit ist die Wand aus Vogelschutzgründen von 01.02. bis zum 31.07. gesperrt.
Zonierung: Zone 2/1 (Der Bereich Jörns Wand wurde im Herbst 2024 zur Zone 1 umzoniert)
(5 Routen zwischen 4 und 9)
Bild: Uhustein
Direkt anschließend an den Uhustein trifft man auf diese ebenfalls etwa 20 m hohe Wand. Auch hier gilt: kaum mehr beklettert und weitestgehend im Dornröschenschlaf versunken.
Naturschutz: Der linke Wandbereich darf nicht beklettert werden. Während der Brutzeit aus Vogelschutzgründen vom 01.02. bis zum 31.07. gesperrt.
Zonierung: Zone 2/1
(1 Route 6+)
Bild: Emporwand
Zweiteilige bis zu 15 m hohe Felsgruppe. Die meisten eingebohrten Routen hier sind seit vielen Jahren im Projektstatus, lediglich an der rechten Wand gibt es 2 bereits gekletterte Routen.
Zonierung: Zone 2
(6 Routen zwischen 8- und 9-)
Bilder: Buchauer Wände, linke und rechte Wand
Kleine aus vier Wandteilen bestehende etwa 10 m hohe Felsgruppe. Die Routen sind gut gesichert, doch fehlen etwas die Besucherzahlen, so dass manches noch grün und staubig ist.
Zonierung: Zone 2
(17 Routen zwischen 5+ und 8/8+)
Bilder: Hexenkessel Sektor 1 und Sektor 4
Löchrige, kompakte, teils kräftig überhängende bis 18 m hohe Wand hoch oben am Hang im dichten Wald verborgen.
Zonierung: Zone 2
(15 Routen zwischen 4 und 9)
Bilder: Teufelswand links und in der Mitte
Langgezogene bis zu 12 m hohe Wand im Talgrund. Kompaktes und eher glattes Gestein das nach rechts hin zunehmend überhängender wird. Stand 2019 waren hier etliche Bohrhaken entfernt.
Zonierung: Zone 2
(10 Routen zwischen 7- und 9+)
Bilder: Waßmannsmühler Wand, rechter und linker Wandbereich
Bis 20 m hohe freistehende Wand direkt neben der Straße. Ziemlich alpines Gemäuer das lange in der Vergessenheit versunken war. 2021 reaktiviert, komplett saniert und mit einigen Neutouren versehen .
Zonierung: Zone 2
(12 Routen zwischen 6 und 9-/9)
Bild: Kleinziegenfelder Wacht
Bis 15 m hoch und eher etwas brüchig, so präsentiert sich die sonnenverwöhnte, freistehende Wand hoch oben am Hang. Trotzdem gibt es hier die ein oder andere gute Linie zu entdecken.
Zonierung: Zone 2
(11 Routen zwischen 3+ und 7+)
Bilder: Schammendorfer Wand links und rechts
Auch dieser 15 m hohe Klapfen verfügt nicht über die beste Felsqualität, trotzdem gilt auch an dieser Wand, man kann hier klettern.
Zonierung: Zone 2
(5 Routen zwischen 6 und 8-)
Bild: Wassermannwand
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