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Kletterführer • GuidebookFranken 1 (GEBRO Verlag) |
Bildmaterial: Impressionen aus Niesten am Rande des Zillertales (Bild 1), Ziegenherde unterhalb des ehemaligen Standortes von Burg Niesten (Bild 2), heutzutage erinnert nur noch eine Schautafel an die einstige Burganlage
Nahe bei Weismain befinden sich schließlich die nördlichsten Felsregionen des gemeinhin als Frankenjura bezeichneten Klettergebietes. Hier stehen verborgen in 2 schmalen Tälern noch einige wenige Felsen zur Auswahl für einen Kletterausflug. Zum einen gibt es bei Neudorf das langgezogene und tief eingeschnittene Bärental. Durch dieses dicht bewaldete Tal führt nur eine schmale Forststraße die meist nur von Wanderern genutzt wird. Nur selten verirrt sich hierher ein Kletterer und so hat man in dem stillen Tal an den wenigen Kletterfelsen in aller Regel seine Ruhe. Man sollte allerdings nicht vor einer kleinen Wanderung zurückschrecken, denn die Zustiege sind hier etwas weiter wie gewohnt.
Das Zillertal bei Niesten ist nicht ganz so verborgen und der Zugang zu den wenigen südseitig ausgerichteten Wänden hier ist nicht allzu weit. Doch auch im Zillertal wird man vermutlich meist nur auf wenige Gleichgesinnte treffen bei einem Besuch am Fels.
Mit gut 26 m Wandhöhe ist diese Wand einer der größten Brocken im Bärental. Hier findet man schöne klassische Linien die allerdings meist einen alpinen Touch aufweisen. Teilweise ist die Wand etwas verwachsen und staubig, die ein oder andere Route ist nicht gerade übersichert.
Zonierung: Zone 2
(14 Routen zwischen 5+ und 7+/8-)
Bilder: Bärentalwächter, links und rechts
Interessante bis 15 m hohe Felsformation mit einem markanten Felsentor das der Wand ihren Namen gab. Gute Kletterlinien die vor einigen Jahren mit neuen soliden Bohrhaken ausgerüstet wurden.
Zonierung: Zone 2
(5 Routen zwischen 4- und 7)
Bilder: Felsentor, Bergseite, Talseite
Der 12 m hohe Kraftriss verfügt nicht über die beste Gesteinsqualität und nur eine Route führt durch diese Wand, der benachbarte 15 m hohe Diagonalriss ist zwar in dieser Hinsicht etwas besser doch auch hier muss man eher von alpinem Gelände sprechen. Am kleinen Vorturm gibt es eine weitere vereinzelte Route.
Zonierung: Zone 2
(7 Routen zwischen 5- und 8-)
Bilder: Kraftriss, Diagonalriss Vorturm, Diagonalriss
Mit etwa 30 m ist dies der höchste Brocken im Tal, die Felsqualität ist gar nicht schlecht obwohl auch hier durchaus etwas alpiner Flair zu spüren ist. Das zeigt sich an dem ein oder anderen lockeren Brocken oder an so manchem Grasbüschel in der Wand sowie an der teils doch eher sparsamen Absicherung der Routen. Es gibt trotzdem einige gute Kletterlinien zu entdecken. Im linken Wandteil wartet im Ausstiegsbereich sogar ein markantes, ziemlich ausladendes Abschlussdach auf den motivierten Besucher.
Naturschutz: Während der Brutzeit ist die Wand aus Vogelschutzgründen vom 01.02. bis zum 31.07. gesperrt.
Zonierung: Zone 2
(15 Routen zwischen 4 und 7+/8-)
Bilder: Wunkendorfer Eck, links und rechts
Kleine bis zu 17 m hohe Felsengruppe die einige exzellent gesicherte einfache Wege bieten kann. Die Felsqualität ist leider meist nicht so besonders, was aber Dank der guten Sicherungssituation in der Regel beherrschbar bleibt.
Zonierung: Zone 2
(8 Routen zwischen 2 und 7-)
Bilder: Krassacher Türme, links und in der Mitte
Der etwa 18 m hohe Juraturm steht als einziger Fels im Tal für sich alleine auf der gegenüberliegenden Talseite des Bärentals bei Wunkendorf. Die Felsqualität ist gut und die Wand wurde mittlerweile saniert und ist jetzt deutlich besser abgesichert. Hoffentlich wird die Wand nun etwas öfter besucht, denn hier gibt es durchaus gute Kletterlinien zu entdecken. Am Wandfuß kann man je nach Jahreszeit in einen erbitterten Kampf mit Brennnesseln geraten.
Naturschutz: Während der Brutzeit ist die Wand aus Vogelschutzgründen vom 01.02. bis zum 31.07. gesperrt.
Zonierung: Zone 2
(12 Routen zwischen 4 und 9)
Bilder: Großer Juraturm, links und rechts
Kleiner freistehender 10 m hoher Quacken mit einem alpinen Touch. Die Routen sind mit altem Material nur sparsamst abgesichert. Dies ist die erste Wand in der Niestener Ecke am Beginn des kleinen Seitentals hoch oben am Hang. Am Gipfel der Wand stand in vergangenen Tagen die Burg Niesten.
Zonierung: Zone 2
(5 Routen zwischen 4+ und 6/a2)
Bild: Regenwand
12 m hoch und ganz ordentliche Gesteinsqualität. Das breitgefächerte gute Routenangebot und die südseitige Lage laden zu einem Besuch ein. Da das Gestein hier eher glatt ist, kann das um die Mittagszeit im Hochsommer zu einer rutschigen Angelegenheit werden. Zu dieser Jahreszeit sollten also besser die kühleren Morgen- oder Abendstunden für einen Besuch gewählt werden.
Zonierung: Zone 2
(15 Routen zwischen 3 und 7)
Bild: Sonnenwand
12 m hoch, glattes Gestein, nicht alles so ganz solide aber jede Menge Routen in den unteren bis mittleren Schwierigkeitsgraden, so in etwa lautet die Kurzfassung zur Situation vor Ort.
Zonierung: Zone 2
(21 Routen zwischen 4 und 7+)
Bilder: Niestener Wand, in der Mitte und rechts
12 m hoch und ihren Namen trägt die Wand zu Recht. Hier findet sich eine ganze Menge Grünzeug in der Wand.
Zonierung: Zone 2
(5 Routen zwischen 2 und 6+)
Bild: Efeuwand
Auch die nur etwa 9 m hohe Höhlenwand ist ein stark verwachsenes Gemäuer, aber man findet hier einige sehr gut gesicherte Kletterrouten in den untersten Schwierigkeitsgraden. Genau das Richtige um sich an erste Vorstiegsversuche zu wagen.
Zonierung: Zone 2
(5 Routen zwischen 2 und 4+)
Bild: Höhlenwand links
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