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Kletterführer • GuidebookFranken 1 (GEBRO Verlag) |
Die hier vorgestellte Region Scheßlitz ist ein sehr weitläufiges Gebiet mit eher vereinzelten, dann aber geballt auftretenden Felsvorkommen. Ein wahres Felsenmeer befindet sich am Abstieg von der Hochfäche zwischen Steinfeld und Würgau. Hier in Hörweite der Autobahn haben sich gleich 16 Felsmassive zu einem Stelldichein versammelt und bieten ein enormes Betätigungspotenzial. Der Fels in dieser Ecke ist zwar vorwiegend fest doch ist er im Vergleich zur Hochfläche nur wenige Kilometer weiter überhaupt nicht mehr löchrig sondern plattig und glatt, auch Überhänge sucht man hier meist vergebens. Ein weiterer Hot Spot in Sachen Fels befindet sich dann rund um die kleine Ortschaft Burglesau, auch hier sind die Felsen glatt und weisen kaum die frankentypischen Löcher auf. Und auch beim nächsten größeren Felsvorkommen rund um Stübig ist die Lage ähnlich, lediglich die beiden Stübiger Türme, die wieder deutlich höher am Hang liegen und sich damit wieder in einer anderen Gesteinsschicht befinden sind wieder etwas löchriger.
An der kleinen 8 m hohen Wand mit glattem Fels findet man ausschließlich Plattenklettereien
Zonierung: Zone 2
(6 Routen zwischen 5 und 7-)
Bilder: Würgauer Wändchen links und rechts
Die bis zu 13 m hohe, ziemlich verwinkelte Wand hat vorwiegend klassische Linien entlang von Rissen oder Verschneidungen zu bieten. Das Gestein ist auch hier glatt oft auch etwas splittrig.
Zonierung: Zone 2
(12 Routen zwischen 3 und 6+)
Bilder: Wacholderspitze linker und rechter Wandbereich
Karte Würgauer Felsen |
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Die kleine schlanke 10 m hohe Felsnadel bildet den Auftakt für eine ganze Reihe kleinerer und größerer Wände die hier wie an einer Perlenschnur aufgereiht nebeneinander stehen.
Zonierung: Zone 2
(4 Routen zwischen 3 und 5+)
Bild: Würgauer Nadel
17 m hohe, kompakte, absolut senkrechte bis leicht abdrängende Wand mit interessanten Linien meist entlang von Rissen, sehr glattes Gestein.
Zonierung: Zone 2
(6 Routen zwischen 6- und 9-)
Bild: Würgauer Wand
Direkt vor der Würgauer Wand steht der 17 m hohe Bamberger Turm. Das Gestein an diesem Felsturm ist ziemlich brüchig und nur wenige Routen laden wirklich zu einer Begehung ein.
Zonierung: Zone 3
(5 Routen zwischen 4+ und 6)
Bilder: Bamberger Turm, Stirnseite, Bergseite, Talseite
10 m hohe Wand mit wenig überzeugenden Linien.
Zonierung: Zone 2
(3 Routen zwischen 6 und 7+)
Bild: Gewitterriss
An der 13 m hohen Fermeda ist vor allem die eindrucksvolle "Geisterkante" die sich elegant und überhängend dem Betrachter präsentiert ein lohnendes Ziel.
Zonierung: Zone 2
(3 Routen zwischen 4 und 7)
Bilder: Fermeda
An der 18 m hohen Wand trifft man auf ziemlich alpine Kletterei mit nur wenigen Haken.
Zonierung: Zone 2
(10 Routen zwischen 4 und 7-)
Bilder: Bayreuther Wand links und rechts
Direkt neben der Bayreuther Wand befindet sich der Kreuzstein, auch hier gilt: ziemlich alpin und nur wenige Haken aber durchaus die ein oder andere ansprechende Linie.
Zonierung: Zone 2
(10 Routen zwischen 4 und 6+)
Bilder: Kreuzstein Talseite, Bergseite
Der Anziehungspunkt in dieser ausgedehnten Felsengruppe. Mit bis zu 20 m Wandhöhe, gutem Gestein und geradezu magischen Linien punktet der Nürnberger Turm gewaltig. Das Gestein ist auch hier sehr glatt und die Absicherung ist ziemlich durchwachsen. In einigen Routen sollte man zwingend Klemmkeile mit sich führen.
Zonierung: Zone 2
(14 Routen zwischen 5 und 9-)
Bilder: Nürnberger Turm, Ostkante und Nordwand, Südwand, Ostkante und die westlich ausgerichtete Talseite
Kleine 10 m hohe eher unbedeutende Wand ohne besonderen Linien, ziemlich versteckt gelegen.
Zonierung: Zone 2
(4 Routen zwischen 5 und 8+)
Bild: Bayerl Ged.-Wand
Mit etwa 11 m Wandhöhe auch kein Riese im Konzert der "Großen Wände" doch an der ziemlich freistehenden Wand gibt es zumindest die ein oder andere ganz nette Linie.
Zonierung: Zone 2
(7 Routen zwischen 5+ und 8+)
Bilder: Dolomit Bergseite, Talseite
Mit bis zu 26 m ist diese Wand ein mächtiger Brocken und der glatte, leicht geneigte Fels verfügt über einige interessante Kletterlinien.
Zonierung: Zone 2
(8 Routen zwischen 5+ und 7+)
Bild: Edelweißwand
Auch diese etwa 20 m hohe Wand hat zahlreiche gute Linien zu bieten. Eigentlich müsste man es nicht noch einmal erwähnen aber der Fels ist auch hier sehr glatt, bei der Absicherung wurde dafür häufig nicht übertrieben.
Zonierung: Zone 2
(24 Routen zwischen 4 und 9+)
Bilder: Fiechtlwand, Westseite und Südseite
Ziemlich verwachsenes und eher ungemütliches etwa 15 m hohes Gemäuer, die Felsqualität ist trotzdem noch passabel.
Zonierung: Zone 2
(10 Routen zwischen 4 und 7)
Bilder: Frankenwand linker und rechter Wandbereich
An dieser 15 m hohen Wand ist der Fels ganz in Ordnung, die wenigen Routen sind nett aber nicht außergewöhnlich.
Zonierung: Zone 2
(3 Routen zwischen 5- und 6+)
Bild: Frankenriss
Uaaahhh, ist sicher das Erste was einem an diesem 10 m hohen Gemäuer durch den Kopf schießt und das durchaus zu Recht. Der Fels bröckelt an jedem Eck und Ende und es ist wirklich kein Spaß hier zu klettern.
Zonierung: Zone 2
(2 Routen zwischen 6 und 7-)
Bild: Frankenriss Nebenfels 2
Mit gut 16 m gar nicht mal so kleine, aber sehr bewachsene Wand. Dafür gibt es hier zwei Routen in den untersten Graden zu beklettern die ansonsten in Franken nicht allzu häufig vorkommen.
Zonierung: Zone 2
(2 Routen zwischen 3- und 3+)
Bild: Frankenriss Nebenfels 2
14 m hoher, mächtig überhängender Felsbrocken mit guten Linien, hier hat bereits Kurt Albert mit dem "Fliegendach" seine Spuren hinterlassen, auch an dieser Wand hat man das typisch glatte Gestein der Region.
Zonierung: 2/1
(5 Routen zwischen 7- und 8+)
Bilder: Burglesauer Block
Mit bis zu 15 m Wandhöhe versucht diese Wand zu punkten, etwas das angesichts des etwas schroffen, alpinen Auftretens der Wand doch etwas schwer fällt. Die Griffe hier sind häufig von der eher runden Sorte was zusammen mit dem glatten Gestein schnell ungemütlich werden kann.
Zonierung: Zone 2
(10 Routen zwischen 5- und 8-)
Bilder: Civettawand links und rechts
Direkt neben der Civettawand steht der bis zu 15 m hohe Gipfelstürmerblock, auch an dieser Wand gibt es neben viel Durchschnitt die ein oder andere interessante Linie zu entdecken.
Zonierung: Zone 2
(10 Routen zwischen 2 und 9-)
Bilder: Gipfelstürmerblock Talseite und Bergseite
Der linke nur etwa 7 m hohe Nebenfels ist sehr kompakt und kleingriffig, der rechte Nebenfels bringt mit 10 m zwar etwas mehr auf die Waage, hat aber dafür das deutlich schlechtere Gestein im Angebot.
Zonierung: Zone 2
(5 Routen zwischen 5 und 8-)
Bilder: Gipfelstürmerblock Nebenfels 1 und Nebenfels 2
Bei dieser Felsengruppe handelt es sich genau genommen um 5 verschiedene Felsen die allerdings auf engem Raum nebeneinander stehen. Die mit etwa 18 m Wandhöhe und einer enormen Breite versehene Burglesauer Wand ist ganz eindeutig der Platzhirsch hier. Der kleine Piz Beppo mit seinen gerade mal 8 m Wandhöhe ist da nur ein nettes Anhängsel. Die 12 m hohe Backschüssel, der etwa 10 m hohe Winklerblock und das 9 m hohe Fellhorn sind zwar etwas imposanter doch auch sie tragen letztendlich nur zum Gesamtkunstwerk "Burglesauer Wand" bei. Es gibt an allen 5 Massiven viele interessante Routen zu entdecken, die Felsqualität ist gut bis durchwachsen, sonnige Lage.
Zonierung: Zone 2
(47 Routen zwischen 2 und 8+)
Bilder: Burglesauer Wand, Piz Beppo, Backschüssel Bergseite, Backschüssel Talseite, Winklerblock, Fellhorn, Burglesauer Wand Mitte und Burglesauer Wand rechts
Bis zu 12 m hohe Felsgruppe mit glattem, teils etwas brüchigem Gestein, sehr sonnige Lage.
Zonierung: Zone 2
(19 Routen zwischen 3 und 9-)
Bilder: Dreitorspitze und Stefansturm, linke Wand, rechte Wand links, rechte Wand rechts
Im unteren Teil findet man an diesem bis zu 20 m hohen beeindruckenden Felsturm noch plattiges Gelände, nach oben hin steilt sich die Wand aber mächtig auf. Das Gestein ist gut und die Linien machen durchaus was her, insgesamt lohnendes Ziel.
Naturschutz: Während der Brutzeit wird auch diese Wand in manchen Jahren aus Vogelschutzgründen zeitweise gesperrt.
Zonierung: Zone 3/2
(15 Routen zwischen 4 und 9)
Bilder: Kleiner Stübiger Turm Talseite, Bergseite und Nordostseite
Aufgrund seiner bis zu 30 m hohen Talseite und seiner enormen Felsmasse ist dies zurecht der "Große Bruder" des benachbarten Kleinen Stübiger Turms. Auch hier finden sich tolle Linien die einen Besuch in jedem Fall rechtfertigen.
Naturschutz: Während der Brutzeit ist die Wand aus Vogelschutzgründen vom 01.02. bis zum 31.07. gesperrt.
Zonierung: Zone 2
(29 Routen zwischen 3 und 9+/10-)
Bilder: Großer Stübiger Turm Bergseite mitte, Bergseite rechts, Talseite
Langgezogenes Massiv das mit bis zu 18 m Wandhöhe Platz für eine Vielzahl an Routen vor allem in den unteren und mittleren Schwierigkeitsgraden bietet. Die Felsqualität ist sehr durchwachsen und reicht von solide bis zu ziemlichem Bruch. Die Absicherung ist meist gut, häufig sogar sehr gut, die Wand ist gut besucht.
Zonierung: Zone 2
(42 Routen zwischen 2 und 9-)
Bilder: Katzenbuckel Sektor 1, Sektor 3, Sektor 4 links, Sektor 4 rechts
Viele Jahre in Vergessenheit geratenes bis 18 m hohes Gemäuer. Erst in allerjüngster Zeit wurden noch einige Neutouren eingerichtet die sich aber derzeit teils noch im Projektstatus befinden. Die alten Routen sind fast durchweg eher bescheiden abgesichert und das Sicherungsmaterial macht nicht mehr den besten Eindruck. Diese Routen sind sehr verstaubt und grün. Der Fels ist vor allem an der überhängenden Talseite, durch die mittlerweile ebenfalls neu eingebohrte Wege verlaufen, ziemlich brüchig.
Zonierung: Zone 3
(14 Routen zwischen 6 und 9)
Bilder: Altenburgwand, linker Wandbereich rechts, rechter Wandbereich
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